Ich hatte mir was Anderes erhofft…

Klappentext

Ein apokalyptischer Sturm hat die Welt heimgesucht. Verfolgt von Erinnerungen an ihre Familie, die sie nicht retten konnte, verschanzt sich die 17-jährige Liz in einer Buchhandlung, dem einzigen Ort, an dem sie sich sicher fühlt. Sie nutzt den Laden zum Handeln und als Anlaufstelle für Nachrichten, die Menschen auf der Durchreise hinterlassen. Doch eines Tages dringt jemand in ihre kleine Welt ein: Maeve, eine verschlossene und vermutlich gefährliche Fremde. Gleichzeitig zieht ein weiterer Sturm auf, und eine Gruppe von Flüchtlingen droht, die Buchhandlung zu stürmen. Liz ist gezwungen, Maeve zu vertrauen. Und während die beiden buchstäblich um ihr Leben kämpfen müssen, entwickelt sich inmitten ihrer dystopischen Welt zwischen ihnen eine zarte Liebesgeschichte.

Meine Meinung zu „The last Bookstore on Earth“

Die Welt geht unter und du verbarrikadierst dich in einem Buchladen. Klingt im ersten Moment nach einem Traum..naja zumindest wenn das mit dem Weltuntergang schon sein muss. Aber es stellt sich heraus: So richtig traumhaft ist es nicht.

Mir wurde „The last Bookstore on Earth“ als cozy postapokalyptische Geschichte angekündigt… ich fand die Kombination wild und war sehr gespannt darauf. Leider muss ich sagen: es war irgendwie keins von beidem.

Von einer postapokalyptischen Geschichte erhoffe ich mir ein Mindestmaß an Worldbuilding im Sinne von „Was hat uns zu dieser Situation gebracht?“. Es ist klar, es geht um einen Sturm, aber es wird auch klar, dass mit „Sturm“ mehr gemeint ist. Joa und das wars dann halt leider auch. Mehr Infos bekommen wir nicht. Ganz ehrlich: Das reicht nicht. Wie soll ich mitfühlen, wenn die Protagonistinnen Angst vor dem Sturm haben, wenn ich überhaupt nicht weiß, warum man davor Angst haben soll???

Außerdem fehlt mir jedes cozy Gefühl. Da war nichts, gar nichts.
Wenn wir also nun meine Erwartungen außen vor lassen, haben wir aber immer noch eine Geschichte, von der wir nicht wirklich wissen, wo wir starten und die sich sehr langsam und stellenweise wirr entwickelt. Und die am Ende auch kein wirkliches Ziel hatte.

Ich hab sogar überlegt, abzubrechen, weil es wirklich keine Spannung gab. Das gemütliche Gefühl war eher ein Unwohlsein wie bei einem Gespräch, bei dem man weiß, der Gegenüber lügt und denkt, er käme damit durch. So ein dauerhaftes „Komm schon, das kannst du besser“.
Für mich war es nichts.

leider nicht meins

 

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Verlag: Rotfuchs (Fischer)
Erscheinungsdatum: 12.03.2025
Seitenzahl:
Übersetzer:in: Mareike Weber

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!