Hatte mir etwas mehr erhofft

Klappentext

Alka Chelrazi hat eine Mission: Erstens, die Blackwater Academy infiltrieren. Zweitens, den jährlichen Wettbewerb dort gewinnen. Drittens, die Magiergemeinde in Schutt und Asche legen.

Als Kind muss Alka mit ansehen, wie ihre Eltern brutal von Magiern ermordet werden. Eine Rebellengruppe nimmt sich ihrer an und bildet sie als Assassinin aus. Jetzt ist Alka 16 Jahre alt und undercover an der angesehensten Magierschule der Republik: Blackwater Academy. Ein Ort, wo Status alles bedeutet, wo dekadente Bälle in blutigen Duellen enden und wo jeder Schüler seine eigene – oft tödliche – Agenda verfolgt. Doch Alka hat nicht damit gerechnet, dass sie ausgerechnet unter ihren Feinden das erste Mal erfährt, was Liebe und Freundschaft bedeuten.

 

Meine Meinung zu „Written in Blood“

Mittlerweile wird ja jedes Buch, das an einer Akademie spielt als „Dark Academia“ bezeichnet, doch nur die wenigsten erfüllen wirklich die Kriterien, wie z.B. die gesellschaftskritischen Aspekte, die dadurch offengelegt werden.
Bei „Written in Blood“ sind definitiv Züge von Dark Academia zu erkennen, aber trotzdem hat es den Punkt nicht getroffen. Zum Beispiel finde ich es zu unhinterfragt, dass eines der Häuser, in das Schüler:innen der Blackwater Academy kategorisiert werden, das Haus der Loser ist. Natürlich wird es nicht genau so genannt, aber es wird völlig selbstverständlich so beschrieben.

Ein ganz persönliches Problem habe ich mit Dreiecksbeziehungen oder Liebesbeziehungen, die offensichtlich so unreif und kindisch sind, dass man sich an den Kopf greifen will. Die Lovestory in „Written in Blood“ ist zwar (zum Glück) nicht mega dominant, sondern eher im Hintergrund, trotzdem ist dieses Hin und Her super nervig und man denkt sich häufiger „Werd erwachsen!“

Super finde ich, dass es sich um ein Standalone handelt, so bekommt man am Ende die Auflösung und wartet nicht ewig mit einem Cliffhanger auf den nächsten Band. Ich war aber zunächst überrascht, weil dieser potenzielle Untertitel „Blackwater Academy“ in meinem Kopf sofort einen Mehrteiler aufgemacht hat. Aber das war ein Irrtum:)

In einigen Rezensionen habe ich einen Vergleich zu Harry Potter gesehen und das kann ich ein Stück weit nachvollziehen. Magische Schule, verschiedene Häuser… aber „Written in Blood“ ist, wie der Name bereits erahnen lässt, doch eher was für ältere Leser:innen, da doch einige ums Leben kommen und das nicht immer vorhersehbar ist.

Mir hat an manchen Stellen ein wenig die Tiefe und Ausarbeitung gefehlt. Sowohl bei den Aufgaben (Warum werden diese im ersten Schuljahr durchgeführt???) als auch bei den Figuren und deren Interaktionen. Trotzdem lässt es sich recht leicht weglesen.

für zwischendurch

 

 

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Verlag: Planet! (Thienemann Esslinger Verlag)
Erscheinungsdatum: 30.08.2024
Seitenzahl: 464