Manches muss man nicht verstehen…
Das Buch
Klappentext
In der nahen Zukunft ist der Traum von der großen Liebe Wirklichkeit geworden. Dank der revolutionären Entschlüsselung eines bis dahin verborgenen genetischen Codes können die Menschen durch einen simplen Gentest ihren perfekten Partner finden. Das beschert der Welt Millionen glücklicher Paare und dem Online-Portal MatchyourDNA Milliarden auf dem Konto. Moment mal, Millionen glücklicher Paare? Nicht so ganz, denn auch Seelenverwandte haben Geheimnisse voreinander – und manche davon sind tödlicher als andere …
„The One“ wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und jede Perspektive bekommt eigene Kapitel. Da diese generell mit dem Namen betitelt sind, behält man recht leicht den Überblick, in welchem Handlungsstrang man sich gerade befindet.
Man lernt Paare kennen, die sich dank eines Matches kennengelernt haben, aber auch Personen, die sich aus diversen anderen Gründen mit dem Thema DNA-Matches beschäftigen.
Insgesamt war es ein super spannendes Buch, das ich geradezu verschlungen habe. Es hat mir wahnsinnig viel Spaß gemacht, herauszufinden, wie sich die einzelnen Charaktere entwickelt haben. Nach knapp 2 Tagen war ich durch…
Gerade in Zeiten, in denen man kaum eine andere Möglichkeit hat, jemand anderen kennenzulernen als Dating-Plattformen oder -Apps, ist es super spannend zu sehen, wie sich die Welt des digitalen Datings verändern könnte, aber auch welche Risiken solche Plattformen bergen…
Die Serie
Schon in der ersten Folge wurde klar: Hier ticken die Uhren anders. Alle Figuren heißen anders, manche Handlungsstränge gibt es gar nicht erst und auch sonst sind alle Figuren anders als im Buch.
Ich wusste schon im Vorfeld, dass die Serie sich völlig vom Buch unterscheiden würde, daher konnte ich mich emotional darauf vorbereiten 🙂
Es ist ja bei anderen Geschichten auch so, dass sich der Film bzw. die Serie stark vom Buch unterscheiden, z.B. Die Chroniken der Unterwelt und Shadowhunters oder auch Game of Thrones.
Da ich damit gerechnet hatte, konnte ich mich trotzdem auf die Serie einlassen und fand sie auch echt spannend. Es sind weniger Handlungsstränge und alle waren echt interessant ausgearbeitet.
Trotzdem bleibt am Ende eine Frage ungeklärt: Warum?
Warum macht man eine Serie zu einem Buch und es stimmt nichts überein als der Titel und die Grundidee, DNA-Matching aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten?
Ich verstehe es überhaupt nicht.
Das Buch ist grandios und wäre genau so auch verfilmbar gewesen. Es gibt also keinen logischen Grund, warum man alles ändert.
Wer das Buch nicht gelesen hat, wird die Serie vermutlich ziemlich gut finden (ich fand sie grundsätzlich ja auch ganz gut), aber für alle, die das Buch kennen, stößt sie auf ziemliches Unverständnis.
Fazit
Vielleicht muss ich auch einfach nicht alles verstehen, aber manchmal würde ich gerne in die Köpfe der Produzenten schauen 😀
Das Buch kann ich absolut empfehlen, besonders für diejenigen, denen der Thrilleranteil in der Serie zu kurz kam. Im Buch geht es in Christophers Kapitel so richtig rund (und das ist wirklich kein Spoiler, das ist nach wenigen Sätzen klar 😀 )
Die Serie kann ich eingeschränkt empfehlen. Wenn man es schafft, sich gedanklich vom Buch frei zu machen und zu lösen, schaut sie. Wenn ihr die Verfilmung des Buches erwartet, dann erspart euch lieber die Enttäuschung.
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Verlag: Heyne
Seitenzahl: 496
Erscheinungsdatum: 21.10.2019
Die Serie gibt es bei Netflix.
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