Zauberhaft und magisch

 

Klappentext und Cover

Amaris Bruder Quinton war der Star der Schule und des gesamten Viertels – bis er urplötzlich spurlos verschwand. Noch nie hat Amari sich so verlassen gefühlt. Doch dann entdeckt sie eine Einladung, die Quinton für sie hinterlassen hat. Sie folgt ihr und gerät in eine Welt der übernatürlichen Fähigkeiten und magischen Kreaturen. Doch um hier einen Platz zu finden und weiter nach Quinton suchen zu können, muss Amari ein Auswahlverfahren bestehen. Wie soll sie es mit ihren Mitstreitern aufnehmen, die allesamt seit Jahren dafür geschult wurden? Und warum schlummert ausgerechnet in Amari so viel streng verbotene Magie? Als dann auch noch der berüchtigte Magier Moreau Amaris Nähe sucht, gerät sie zwischen die Fronten eines gnadenlosen Kampfes.

DAs Cover von „Amari und die Nachtbrüder“ ist recht nah am englischen Original, was ich ja in der Regel sehr gerne mag. Auch gefällt mir sehr gut, dass direkt deutlich wird, dass es sich um eine Protagonistin handelt, die eine dunkle Hautfarbe hat.

 

Meine Meinung zu „Amari“

Zunächst brauchte ich ein paar Seiten, mich an den Stil zu gewöhnen, da ich doch eher selten richtige Kinderbücher lese, bzw. Bücher mit einer so jungen Zielgruppe.
Trotzdem muss ich sagen, dass mich die Geschichte sehr schnell fesseln konnte und mich am Ende auch wirklich begeistert hat.

Die Grundidee würde ich beschreiben als Mischung aus Harry Potter (gewagte Theorie, ich weiß. Aber es gibt schon Parallelen) und Die Bestimmung. Nur eben für eine Leserschaft um die 10 Jahre etwa.
Und eben aufgrund dieser Zielgruppe konnte ich mich auch recht schnell mit den doch ein wenig albernen und kindlichen Namen (für Fächer, Abteilungen und Sprüche) anfreunden.

Was mir richtig gut gefallen hat, war das Aufgreifen von Amaris Empfindungen. Wie man auf dem Cover schon sehen kann, ist sie PoC und die Problematik des Ausgeschlossenseins und verschiedener Hürden wird immer wieder aufgegriffen. Trotzdem steht ihre Hautfarbe nicht gezielt im Fokus, sondern es wird sehr authentisch und sensibel behandelt.

Was mich dann endgültig begeistern konnte, ist die Tatsache, dass gegendert wird. In sehr wenigen Kinder- oder Jugendbüchern wird eine gendergerechte Sprache verwendet… ehrlich gesagt, kenne ich kaum ein Buch, bei dem dies umgesetzt wird. Amari gendert und ich feiere es wahnsinnig.

Am Ende wird zwar klar, dass es einen weiteren Teil geben wird (mir war das anfangs nicht direkt bewusst), aber es gibt einen fiesen Cliffhanger, was ich echt gut finde.
„Amari und die Nachtbrüder“ ist ein absolut magisches Buch, das einen in eine zauberhafte und spannende Welt entführt. Von mir gibts eine echte Leseempfehlung.

 

*Werbung*

Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Dragonfly Verlag (HarperCollins)
Erscheinungsdatum: 23.03.2021
Seitenzahl: 400

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!