Coole Vibes, aber für meinen Geschmack zu abgedreht
Klappentext
Mars und seine Schwester Caroline waren einst unzertrennlich. Als sie unter grausamen Umständen stirbt, ist Mars von Trauer überwältigt. Nachdem er einst wegen seiner Genderfluidität von der angesehenen Aspen Summer Academy ausgeschlossen wurde, besteht Mars dieses Jahr darauf, an ihrer Stelle teilzunehmen.
Mars fühlt sich zu ihren alten Freundinnen hingezogen, einer Gruppe von Mädchen, die sich die Honeys nennen. Sie sind schön und furchteinflößend, und Mars ist sich sicher, dass sie etwas mit Carolines Tod zu tun haben.
Schon bald trübt sich die sanfte Bergbrise in Aspen. Mars kann seinen eigenen Erinnerungen nicht mehr trauen; etwas jagt ihn am helllichten Tag und spielt mit seinem Verstand. Wenn Mars es nicht bald findet, wird es ihn lebendig auffressen …
Meine Meinung zu „Die Honeys“
Das Cover von „Die Honeys“ sieht schon ziemlich cool aus und gibt schon erste Hinweise auf die Story, ohne zu viel zu verraten.
Der Einstieg fiel mir nicht ganz so leicht, da er aus der Sicht von Mars ist und ich nicht direkt verstanden habe, wer Mars ist und ob die Vorfälle tatsächlich stattgefunden haben oder ob es ein Fantasiegebilde war.
Sobald die Handlung sich nach Aspen, ein Camp, verlagert, hatte ich totale „Pretty Little Liars“-Vibes, was ich total geliebt habe. Es war unheimlich, mysteriös und ich fands toll, mitzurätseln.
Allerdings hat sich das mit der Chance, das Rätsel zu lösen, langsam erledigt, als die Handlung immer abgedrehter wurde.
Die meiste Zeit war ich unsicher, ob Mars das träumt oder ob es wirklich passiert und meist war es kein Traum. Das hat es mir ehrlicherweise ein wenig versaut, weil es einfach too much war. Wenn ich die Augen verdrehe beim Lesen und immer wieder pausiere, weil es mich so nervt, ist das kein so gutes Zeichen.
Aus „PLL“ wurde schnell eher „Riverdale“ und das ist einfach nicht so meins.
Was ich aber sehr gelungen fand, war die Repräsentation der LGBTQIA+-community. Völlig selbstverständlich wurden für eine Figur genderneutrale Pronomen gewählt, aber eben ohne dass es so wirkte, als sei xier der „Quoten-Rainbow“. Eben so wie es sein soll, das hat mich sehr glücklich gemacht.
Bis zu dem Zeitpunkt, an dem es abgedreht wurde, mochte ich es sehr und hätte gerne mehr davon gehabt. Aber ab dem Moment, in dem der Bee-Hive dominanter wurde, war ich einfach raus.
Daher gibt es nur eine eingeschränkte Leseempfehlung.
*Werbung*
Kaufen könnt ihr das Buch hier!
Verlag: CrossCult
Erscheinungsdatum: 01.10.2024
Seitenzahl: 384
Übersetzer:in: Katrin Aust
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Schreibe einen Kommentar