Da hab ich wohl was anderes erwartet…

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

“ „Und auch wenn ich der Trauer nachgeben möchte, ist es die Seele meines Bruders, die ich retten muss.“

Manchmal ist der Tod nicht nur das Ende eines geliebten Herzens, sondern besiegelt zugleich dein Schicksal. Das muss Nava schmerzlich erkennen, als ihr Zwillingsbruder nach dem Tod ihrer Eltern verstummt. Eine Flucht aus Marenna scheint ihr einziger Ausweg und nur der fremde Jayden ist bereit, sie auf dieser Reise ins Ungewisse zu begleiten. Erst ein unglaubliches Angebot der Tränenkönigin gibt ihrem Weg eine Richtung. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche nach den Tränen, die nicht nur das Schicksal ihres Bruders, sondern das einer ganzen Welt für immer verändern könnten.

„Ich liebe den Regen, denn er macht deine Tränen unsichtbar.“ „

Das Cover von „Die Tränenkönigin“ ist wunderschön. Die Farbgebung wirkt schon so fantastisch, dass die Erwartungen direkt recht hoch waren. Auch dachte ich, dass die Figur der Tränenkönigin im Fokus der Geschichte stehen würde, was sich dann aber leider (?) nicht erfüllte.

 

Meine Meinung

Ich hätte „Die Tränenkönigin“ so gerne gemocht, nachdem ich das Debüt von Jay Lahinch echt super fand. (Rezension zu „Seelenlicht“)
Auch das Cover hat mich völlig begeistert, denn es ist wirklich wunderschön.

Doch leider habe ich mich mit der Story echt schwer getan. Mir ging es viel zu lang, bis die Tränenkönigin selbst in Erscheinung trat. Ich hatte damit gerechnet, dass sie die Hauptfigur ist, nachdem das ganze Buch ja nach ihr benannt ist, doch in meinen Augen war das eher Nava.
Mit ihr hatte ich auch so meine Schwierigkeiten, denn sie war mir zu flach. Ich habe bis zum Schluss nicht den Eindruck bekommen, ich wüsste, wer sie wirklich ist, wie sie denkt und fühlt.

Auch die Tränenkönigin als Figur, als sie dann auftauchte, hatte ich mir völlig anders vorgestellt. Ich kann nicht genau erkläre, was ich erwartet hatte, aber mit diesem Egoismus, den sie an den Tag legt, komme ich irgendwie nicht klar.

So hat sich leider bereits bei etwa der Hälfte gezeigt, dass ich nicht nur mit dem Ablauf der Geschichte, sondern vor allem mit den Figuren nicht warm werde. Das fand ich wirklich schade, denn sprachlich ist die Geschichte wirklich toll gestaltet. Jay Lahinch hat einen unglaublich tollen und fast schon poetischen Stil, der eigentlich echt Spaß macht. Hier dominierte für mich leider die Antipathie für die Figuren.

Dennoch finde ich die Grundidee echt nicht schlecht und die Welt, in der die Geschichte spielt gefällt mir außerordentlich gut. Das Land, die Lebewesen und die Fantasie fand ich einfach großartig.

 

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Verlag: Zeilengold Verlag
Erscheinungsdatum: 18.07.2018
Seitenzahl: 240

 

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar! Dass dies meine Meinung nicht beeinflusste, sollte klar sein, das schreibe ich nur noch pro forma dazu 😉