Anfangs sehr zäh, dann aber echt spannend

Da es sich um eine Fortsetzung handelt, können Spoiler zum ersten Band enthalten sein.

Klappentext und Cover

Eve, die letzte Frau der Menschheit, konnte mithilfe von Bram aus dem Turm, in dem sie seit ihrer Geburt gefangen war, fliehen. Und damit hat sie das System, das sie manipuliert, unterdrückt und instrumentalisiert hat, verlassen. ‒ Aber auch die Mütter, die sie 16 Jahre geliebt und versorgt haben.
Für einen kurzen Moment ist die Freiheit greifbar. Doch die Welt, die Eve nicht kennt, ist ein gefährlicher Ort. Als sich das Netz der Verfolger immer enger um sie zuzieht, muss sich Eve fragen, ob sie nicht ein Gefängnis gegen ein anderes getauscht hat. Wieder will man sie für eigene Zwecke einspannen. Eve und Bram müssen sehr genau schauen, wem sie vertrauen. Und auf Eve lastet darüber hinaus die Verantwortung, die sie als letzte Frau für die Menschheit hat.

Das Cover zum zweiten Band von „Eve of Man“ gefällt mir ziemlich gut. Das Logo von Eve wurde wieder integriert und die Silhouette wirkt mystisch und geheimnisvoll, was sehr gut zur Story passt.

 

Meine Meinung zum zweiten Band von „Eve of Man“

Ich habe mich nach dem spannenden und faszinierenden Schluss des ersten Bandes sehr auf die Fortsetzung gefreut. Ich dachte, die Schwierigkeiten, die ich zu Beginn es ersten Bandes hatte (Rezension findet ihr hier), wären damit überwunden. Aber leider lag ich damit falsch.

Ich habe keine Ahnung, woran genau das liegt, aber bei beiden Bänden war ich in der ersten Hälfte kurz davor, abzubrechen. Es passiert auch im zweiten Band zu Beginn wahnsinnig wenig und ich habe mich durch die Seiten gekämpft.
Also habe ich das buch zunächst zur Seite gelegt, es aber zum Glück später wieder hervorgeholt.

Die Story entwickelt sich nämlich zum Glück dann doch zu einem echt spannenden und fesselnden Abenteuer. Auch wenn mich Eve selbst ganz schön genervt hat. Sie ist ziemlich naiv und egoistisch. Auch der Handlungsstrang um sie herum hat mich nicht so gefesselt wie der parallel verlaufende Strang.

Eben dieser Strang im Turm war für manche wohl zu abgespacet, aber ich muss sagen, ich fand ihn ziemlich cool. Mir hat es gefallen, was die Autoren aus der futuristischen Technologie herausgeholt haben und mir haben auch die grundlegenden Ideen dazu gefallen.
Aber ein kleines bisschen Begeisterung für SciFi sollte man hier tatsächlich mitbringen, aber wirklich nur ein kleines bisschen:)

Bis zum dritten Teil von „Eve of Man“ wird noch verdammt viel Zeit vergehen, denn er ist nicht mal auf englisch erschienen. Dennoch bin ich gespannt und will ihn auch unbedingt lesen. Ich hoffe aber, dass die beiden Autoren es endlich schaffen, nicht wieder die erste Hälfte des Buches zu vergeuden und von Anfang an spannend zu schreiben. Denn sie beweisen ja jedes Mal ab der zweiten Hälfte, dass sie es eigentlich können.

Insgesamt ist es also eine gute Geschichte, die doch die eine oder andere Schwäche zeigt, am Ende aber doch überzeugt.

 

 

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Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 13.11.2020
Seitenzahl: 336

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!