Verrückt, mysteriös, brutal

 

Klappentext und Cover

Kei und Masaru sind nach ihrem Tod gefangen, aber sie sind nicht allein. Umgeben von Fremden, von denen jeder ein anderes tragisches Schicksal erlitten hat, erfahren sie den Grund für ihr unerwartetes Überleben. Gantz hat sie zu sich gerufen, um sie dazu zu zwingen, an einem tödlichen Spiel teilzunehmen. Ausgerüstet mit speziellen Anzügen und Waffen sollen sie Aliens vernichten, die heimlich auf der Erde leben … oder selbst den endgültigen Tod finden.

Das Cover von „Gantz 1“ ist düster, da es von schwarz und rot dominiert wird. Zu sehen sind außerdem die Hauptfiguren und sonst ist es sehr schlicht gehalten, was mir sehr gut gefällt.

 

Meine Meinung zu „Gantz 1“

Was passiert eigentlich, nachdem man gestorben ist? Kommen wir in den Himmel? Oder die Hölle? Werden wir wiedergeboren? Oder verschwinden wir einfach für immer?
Vielleicht landen wir auch bei Gantz und werden in ein tödliches Spiel verwickelt. Naja, zumindest ist das Okus Version davon, was nach dem Tod passiert.

Wir begleiten Kei und Masaru auf ihre Reise in das, was wir gerne als Jenseits bezeichnen würden. Sie landen in einem Raum mit einer großen schwarzen Kugel und müssen Aliens jagen, ohne dabei selbst getötet zu werden.
Was genau dabei das Ziel ist und wie es danach weitergeht, das bleibt für den Leser in diesem ersten Band noch verborgen.

Allgemein wirft der Manga so einige Fragen auf: Wer oder was ist Gantz? Was soll das Ganze überhaupt? Und warum ist das Mädchen ständig halb nackt?
Viele Fragen, auf die ich wirklich gerne die Antwort noch herausfinden möchte.

Manche Dinge sind ein wenig ins Lächerliche geraten (Lauchianer, ernsthaft?), aber irgendwie macht das auch den Witz der Geschichte aus. Ohne diese schrägen Passagen wäre es doch recht bedrückend und brutal.

Richtig gut gelungen finde ich jedes Mal die Materialisieren der Figuren, wenn sie auftauchen oder in den „Einsatz“ gehen. Dass sie stück für Stück verschwinden, finde ich großartig umgesetzt und auch sonst finde ich die Illustrationen ziemlich cool gemacht.

Teilweise finde ich die lautmalerischen Texte im Bild ein wenig verwirrend, aber nicht so sehr, dass es den Lesefluss stören würde.
Insgesamt ist es eine unheimlich spannende Geschichte und man könnte sie trotz des gigantischen Umfangs am Stück weglesen.

Der Manga ist in meinen Augen keine Geschichte für Kinder, sondern eher für (junge) Erwachsene. Nicht nur weil es teilweise recht blutig zugeht, sondern auch, weil es inhaltlich recht anspruchsvoll und (wenn auch gezielt und beabsichtigt) verwirrend ist.
In meinen Augen ist „Gantz“ ein absolutes Sci-Fi-Meisterwerk und für Fans eine absolute Leseempfehlung.

 

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Verlag: Manga Cult (Cross Cult)
Erscheinungsdatum: 15.08.2020
Seitenzahl: 880

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!