Durch die Augen der Drogen

Klappentext

Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, um die Menschen von ihrem Schmerz zu befreien. Und Millionen Menschen lieben sie dafür. Doch das ist Roxy nicht genug. Sie will beweisen, wie tödlich sie ist. 

Meine Meinung zu „Roxy“

Wenn man „Roxy“ aufschlägt, fallen einem zwei Dinge direkt ins Auge: 1. die Übersicht über die Namen und deren Zuordnung zu bestimmten Medikamenten und Betäubungsmitteln. 2. Die Überschriften der Kapitel… die irgendwie gar nicht alleine die Überschriften sind, denn es gibt innerhalb des Titels und in den ersten Zeilen des Kapitels festgedrückte Buchstaben, die Wörter ergeben. Diese Wiederum ergeben sowas wie Untertitel, die ebenfalls wichtig für den Inhalt sind. Eine Liste dieser „Rätsel“-Wörter findet man am Ende des Buchs aufgeführt.

Ohne die Liste der Tabletten wäre ich völlig aufgeschmissen gewesen. Über diese Überschriftengeschichte habe ich mich vor allem gefreut, da ich solche Rätsel liebe.

Ich muss ganz klar sagen, dass ich „Roxy“ nicht am Stück lesen konnte. Ich finde die Idee, die Story aus Sicht der Wirkstoffe zu erzählen, absolut grandios und wie die einzelnen „Figuren“ dann dargestellt wurden und wie sie gedacht haben… einfach richtig gut gemacht.

Aber obwohl ich keinerlei Berührung mit Sucht (abgesehen von Nikotin bis vor 11 Jahren) habe, ist dieses Buch so heftig. Es wühlt einen so sehr auf, so tief einzutauchen in diese Thematik.
Das ist absolut nicht negativ gemeint, denn es zeigt ja, dass es das bewirkt, was es wohl soll. Aber es ist wirklich krass.
Deshalb werde ich am Ende auch keine Kategorie zuweisen, denn keine meiner Kategorien würde passen.

Dadurch, dass wir der Geschichte hauptsächlich aus der Perspektive von Isaac und Roxy folgen, und diese die Wirkweisen auf ihre jeweils ganz eigene Art verdeutlichen, ist auch keinerlei Vorwissen über Drogen nötig. Man lernt hier sehr viel mehr als ich je gedacht hätte.

„Roxy“ ist ein Buch, das einfach anders ist. Es wühlt auf, es rüttelt wach… es tut so vieles in einem. Man muss beim Lesen teilweise wirklich auf sich Acht geben. Mit mir hat es echt was gemacht. So muss ein Buch sein:)

 

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Verlag: Sauerländer (Fischer Verlage)
Erscheinungsdatum: 23.02.2022
Seitenzahl: 448

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!