Super atmosphärische Story

Klappentext

Etwas Übernatürliches sucht die Titanic heim. Das ist die einzige Erklärung für die unheimlichen Ereignisse auf der Jungfernfahrt des Ozeandampfers. Viele der Passagiere sind überzeugt: Es ist etwas Jenseitiges an Bord.
Doch bevor man mehr herausfinden kann, geschieht, wie man weiß, die wahre Katastrophe.

Vier Jahre später, der Erste Weltkrieg hat begonnen, versucht Annie Hebbley, die jene schicksalhafte Nacht überlebt hat, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Sie dient als Krankenpflegerin auf dem Schwesternschiff der Titanic, der Britannic, die gerade zum Lazarettschiff umgerüstet wurde.
Verfolgt von den Albträumen der ersten Reise, stößt Annie unter den Patienten auf einen bewusstlosen Soldaten. Sie erkennt den jungen Mark Fletcher. Er war ebenfalls auf der Titanic. Aber sie ist sich sicher, dass er den Untergang nicht überlebt hat …

Meine Meinung zu „The Deep“

Ich war ca. 10 Jahre alt, als Leo und Kate mit der Titanic untergingen und bis heute liebe ich diesen Film sehr. Ich weine jedes Mal.
Trotzdem hat sich eines mittlerweile verändert und das ist meine Liebe zu Horror- und Gruselgeschichten. Und wenn sich diese Liebe vereinen lässt, bin ich doch ganz vorne mit dabei:)

Faszinierend fand ich, dass sich bei jedem einzelnen Kapitel, das auf der Titanic spielt, das gleiche Gefühl wie beim Film einstellte. In meinem Kopf lief die Musik, das Licht war gleich, die Farben, die Stimmung. Das Gefühl einfach, wie großartig muss die Autorin diese Atmosphäre getroffen haben, dass es bei mir sofort geklickt hat?!
Und ja, wir haben hier zwei Handlungsstränge. Ein Mal offensichtlich die Titanic 1912 und dann die Ereignisse auf der Britannic, dem Schwesterschiff vier Jahre später.

Nach dem Klappentext hätte ich erwartet, sehr viel mehr Zeit auf der Britannic zu verbringen und nur Rückblenden zur Titanic zu bekommen. Es war allerdings eher so, dass die Kapitel auf der Titanic klar überwiegen. Für mein Wohlbefinden auf der Titanic war das natürlich super, um den Gruseleffekt zu erzogen, der wohl angefacht war, hätte mir mehr Britannic vermutlich gut getan.

Ich bin bei übernatürlichen Einflüssen sehr wählerisch und für mich muss es extra gut gemacht sein, wenn solche Einflüsse relevant werden. Passagiere, die vermeintlich tot sein müssten, aber plötzlich doch leben, haben für mich Potenzial, ins Übernatürliche abzurutschen und dann umauthentisch zu werden. Doch an diesem Punkt hat Katsu in „The Deep“ genau meinen Nerv getroffen. Die Aufklärung der Problematik war für mich nicht vorhersehbar und trotzdem gut gemacht und authentisch.

Ein bisschen mehr Horror und Grusel hätte ich mir gewünscht, dann hätte es ein Highlight werden können. Aber viel Spaß hat mir das Buch definitiv bereitet!

Must read

 

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 11.04.2024
Seitenzahl: 560
Übersetzer:in: Heiner Eden

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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