Mal eine ganz andere, mystische Seite von Fantasy
Kurze Buchvorstellung
*Klappentext*
„Ist es wahr, dass wir sterben, wenn wir uns lieben?
Du siehst Dinge, die niemand sonst wahrnimmt. Du riechst Feuer, in dem Menschen brennen. Du wirst von ihren Geistern gehetzt. Alle denken, du seist krank, und längst glaubst du es selbst. Doch dann triffst du dieses eine Mädchen, das dasselbe sieht wie du. Sie ist der Beweis, dass du zu lieben imstande bist. Gemeinsam könntet ihr endlich herausfinden, wer ihr wirklich seid – wenn ihr nicht solche Angst vor eurem Geheimnis hättet.“
Das Cover von „Verloren – Die Kinder der Hexen“ passt super zu der düsteren Stimmung des Buches. Auch die durchweg große Präsenz des Waldes in der Geschichte spiegelt sich hier tolle wieder. Das Cover war verantwortlich dafür, dass meine Neugier geweckt wurde.
Die Geschichte
Dass Nico verrückt ist und dringend Hilfe benötigt, bezweifelt niemand, nicht mal er selbst. Alle gehen von einer psychischen Störung aus, denn er sieht Dinge, die nicht da sind. Eine Zeit lang hat er sich im Griff, doch dann ziehen drei Mädchen auf den Hof, auf dem er viel Zeit verbringt und plötzlich ändert sich alles.
Meine Meinung
Im Rahmen der LBM18 habe ich das Buch entdeckt und war direkt neugierig, denn es klang irgendwie anders, als die vielen Bücher, die es in der Fantasy-Ecke bereits gibt. Als ich es dann lesen durfte hat sich genau das auch bestätigt. Wer klassische Fantasy-Motive sucht, wird hier nicht fündig werden. Die Story bewegt sich durchgehend in einer düsteren, fast schon bedrückenden Stimmung und es handelt sich eher um Mystery als Fantasy in meinen Augen.
Nico ist ein echt armer Kerl und er hat mir die ganze Zeit ziemlich leid getan. Er hat es mit sich selbst schon nicht leicht und bekommt von außen so viel Gegenwind, dass es nicht verwunderlich gewesen wäre, wenn sich da nicht noch eine Depression entwickelt hätte. Trotzdem beißt er sich durch.
Leany ist das klassische Miststück…naja nicht wirklich klassisch, denn auch sie trägt Geheimnisse mit sich herum, die absolut nicht Standard sind. In gewisser Weise ist sie lange Zeit Nicos „Gegenspielerin“ und in dieser Rolle gefällt sie mir ausgesprochen gut, da sie einen wirklich zur Verzweiflung und zur Weißglut treibt.
Cairenn (die beiden Mädels sind Schwestern) hat so ein bisschen was von der guten Seele der Geschichte. Sie hält Nico den Rücken frei und man möchte sie als Leser selbst schützen und in den Arm nehmen. Diesen Kontrast der beiden Schwestern fand ich sehr gelungen.
Die Geschichte an sich fand ich unheimlich spannend, da anfangs wahnsinnig viele Fragen aufgeworfen werden. Nur werden leider am Ende kaum welche beantwortet. Mir ist zwar klar, dass es der Auftakt einer Trilogie ist, dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wenigsten ein kleines bisschen mehr Info an den Leser getragen wird. Auch wenn Fragen beantwortet werden kann das Interesse an den Fortsetzungen geschürt werden. So muss ich eben warten, bis ich Teil zwei lesen kann, um meine Fragen beantwortet zu bekommen.
Ein wenig schade war es, dass der Titel „Verloren – Die Kinder der Hexen“ in meinen Augen so gar keinen Bezug zur Story fand. Ich konnte nicht herausfinden, wer di eKinder welcher Hexen sein soll und was es damit auf sich hat. Das ist etwas, das definitiv im entsprechenden Teil auftauchen sollte und nicht erst in einer Fortsetzung.
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Verlag: Ink Rebels (Amrun Verlag)
Erscheinungsdatum: 12.03.2018
Seitenzahl: 530
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