Großartige, kreative Dystopie, die fesselt

 

Klappentext und Cover

Der Tag, an dem der erste Vortex über unsere Welt zog, veränderte alles. Er veränderte unsere Länder. Unsere Meere. Und er veränderte uns. 
Seine Energien weckten Kräfte, die es nicht geben sollte. Kräfte des Feuers, der Erde, der Luft und des Wassers.
Unsere Welt ist heute eine andere. Doch die Vortexe sind geblieben.
Ich lernte, in ihren Wirbeln zu laufen. Ich lernte, ihre Kräfte zu meinen Kräften zu machen. Doch ich wusste nicht, welche Macht ich dadurch entfacht würde. Bis ich ihn traf. Und meine Welt endgültig aus den Fugen geriet…

Das erste was ins Auge fällt, ist das wirklich hübsche Cover, das mich auch ohne Vorkenntnisse überzeugt hätte. Direkt danach kommt der geniale lila Buchschnitt. Einfach ein wunderhübsches Buch!

 

Meine Meinung zu „Vortex“

Ich liebe Dystopie und könnte sie verschlingen, sobald sie gut gemacht sind. Mittlerweile gibt es viele Geschichten, die sich sehr ähneln. „Vortex“ ist hierbei aber irgendwie anders. Anna Benning hat sich viele wundervolle, neue Facetten der zukünftigen Welt einfallen lassen, die mir riiiichtig gut gefallen haben.

Sie schreibt wundervoll bildhaft und spannend. Die Figuren sind fantastisch beschrieben, sodass man sich auch neuartige „Wesen“ super vorstellen kann.
Man stolpert direkt in die Story und lernt die Welt nach und nach kennen. Es gibt kein langes Vorgeplänkel und das mag ich sehr gerne.

Am besten gefallen hat mir diese eigene kleine Welt, die die Autorin erschaffen hat. Bis zum Eintritt in dieses völlig neue Setting gab es Dinge, die man kannte und ich dachte echt, ich wüsste, was kommt und wie die Geschichte weitergehen würde. Ich lag nicht mit allem 100 prozentig falsch, aber  ich wurde dermaßen überrascht, dass ich völlig geplättet war.

Ich liebe ganz besonders auch die Botschaft, die „Vortex“ mit sich bringt. Bereits im Klappentext werden die Vorurteile angedeutet, mit der sich die Protagonistin konfrontiert sieht. Und auch wir kennen es: Wir vorverurteilen Menschen und Situationen, obwohl wir uns für weltoffene Menschen halten. Ellie erlebt genau das und die Erkenntnis, dass nicht alles, was ihr von Geburt an eingetrichtert wurde, der Wirklichkeit entsprechen muss.
Das führt einem selbst vor Augen, wie sehr man selbst durch solche Strukturen geprägt ist.

Die Welt in „Vortex“ ist einfach großartig konstruiert. Altbekanntes wird mit Neuartigem gemischt und erzeugt ein großartiges Setting, das viele Überraschungen bereit hält.
Die Grundstory ist simpel genug, sodass komplexe Figuren und Beziehungen super zur Geltung zu kommen.

Besonders Ellie und der männliche Protagonist haben es mir angetan. Ellie ist eine super starke junge Frau und lässt sich nicht so leicht aus der Bahn werfen. Sie wirft nicht naiv alles über Bord, an das sie bisher geglaubt hat. Sie bleibt authentisch und die meisten ihrer Gedanken und Entscheidungen kann ich nachvollziehen.

Insgesamt habe ich den Trilogie-Auftakt geliebt und freue mich unheimlich, mehr davon zu lesen.
Diese Reihe könnte für mich zu etwas ganz speziellem werden und hat wirklich Potenzial zu einem Jahreshighlight.

 

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Verlag: KJB (Fischer Verlage)
Erscheinungsdatum: 04.03.2020
Seitenzahl: 496

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!