„Seelensucher – Das schwarze Haus“ von Sophie Hilger

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Seelensucher – Ihre Experten für Übersinnliches

Seit frühester Kindheit kann Amber Woods mit den Seelen Verstorbener sprechen – eine Gabe, die sie nach ihrer Zeit im Waisenhaus zum Beruf macht. Gemeinsam mit ihrer besten Freundin Hailey gründet sie „Die Seelensucher“ und hilft anderen Menschen, mit ungebetenen übersinnlichen Gästen fertig zu werden. Doch der Erfolg währt nicht lange. Während eines Einsatzes wird Amber von einer dämonischen Kreatur dermaßen brutal attackiert, dass sie nur knapp mit dem Leben davon kommt. Schockiert und gezeichnet gibt sie die Seelensuche auf und zeiht sich in eine einsame Hütte an der malerischen Küste Südenglands zurück.

Sie glaubt, dort draußen könne sie sich vor ihrem alten Leben verstecken. Aber die Seelen sehen das anders…“

Das Cover von „Seelensucher“ ist großartig. Die Käuze, die man darauf sieht, spielen im Buch tatsächlich eine große (und süße) Rolle, auch die Farbwahl finde ich sehr gut, da man dadurch einen kleinen Hinweis auf die Stimmung erhält.

 

Die Geschichte

Amber lebt in einer einsamen Hütte und möchte von ihrem früheren Leben nichts mehr wissen. Als sie von einer fremden Frau angesprochen und um Hilfe gebeten wird, erscheint es ihr zunächst undenkbar, in ihren alten Job zurückzukehren. Doch ihre Neugier siegt und sie möchte sich die Situation zumindest anschauen. Vor Ort erwartet sie mehr als nur eine Überraschung.

 

Meine Meinung

„Seelensucher“ war ein Überraschungspaket für mich. Zwar hat mich der Klappentext direkt angesprochen, aber ich habe deutlich mehr bekommen, als ich erwartet hätte.
Gerechnet hatte ich mit einer Geschichte über Geister und Menschen, die mit ihnen kommunizieren können.
Bekommen habe ich eine düstere und unfassbar spannende Geschichte, die mich nicht mehr losgelassen hat.

Man steigt ziemlich planlos in die Geschichte ein, da man bezüglich der Vergangenheit größtenteils im Unklaren gelassen wird. Das stört aber nicht, sondern erhöht die Spannung ungemein.

Die Protagonistin Amber hat eine beste Freundin namens Hailey. Diese Freundschaft ist ein echtes Schmankerl im Buch. Die beiden sind extrem unterschiedliche Charaktere und scheinen sich sehr gut zu ergänzen. Allerdings nicht auf klischeehafte Art (z.B. Mauerblümchen und Abenteuerin), sondern irgendwie amüsant und liebenswert.

Es ist zwar relativ schnell klar, dass Amber sich auf den Auftrag der fremden Frau einlässt, aber was sie dort letzten Endes erwartet, hat mich mehr als positiv überrascht. Es ist keine Story á la „Ich bin gestorben, habe hier aber noch eine Aufgabe zu erfüllen“, sondern es wird richtig düster und schockierend.

Für mich ist dieser Teil1 ein großartiger Einstieg in eine Geschichte, die absolut Potenzial hat. Manche Geheimnisse werden gelüftet, aber vieles bleibt auch am Ende unbeantwortet. Das mag einen quälen, aber vor allem macht es wahnsinnig neugierig auf die Fortsetzung, die ich am liebsten sofort lesen würde!

Auch das Innenlayout des Buches ist fantastisch. Die Geschichte spielt im Wald und in Häusern, die im Wald stehen, daher finde ich es großartig, dass um den Text herum Zweige angeordnet sind. Das trägt noch mehr zur Stimmung während des Lesens bei.

Die Kapitel sind recht kurz, was einem einen schnellen Ausstieg ermöglicht, wenn das wahre Leben nach einem verlangt. Das mag ich sehr gerne, denn oft lese ich nur mal ein paar Seiten zwischendurch und wenn ich dann mitten in einem Kapitel unterbrechen muss, mag ich das nicht so.
Außerdem ist es eine besonders schöne Idee, dass jedes Kapitel ein eigenes kleines Motiv hat und einen eigenen Titel. Das gefällt mir beides super gut.

Ich bin mega gespannt, wie es mit Amber und Hailey weitergeht. Die erste Staffel soll 5 Bände umfassen und jeder soll ein abgeschlossener Fall sein.

Von mir gibt es für diesen Einstieg 5 von 5 Bücher!

   

 

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Verlag: Selfpublisher (Books on Demand)
Erscheinungsdatum: 28.01.2018
Seitenzahl: 160
ISBN: 978-3-746-066349