„Was kommt denn als erstes?“

Dieser Beitrag entstand in freundlicher Zusammenarbeit mit dem Audible Magazin

 

Über das Problem

Bei vielen Reihen, besonders wenn sie sich über mehrere Jahre ziehen, erscheinen Bücher, Filme oder Staffeln von Serien nicht unbedingt in chronologischer Reihenfolge. Richtig kompliziert wird es, wenn mehrere Autoren oder Produzenten beteiligt sind.

Als Leser oder Zuschauer wird es dann tatsächlich anspruchsvoll, einzuschätzen, welchen Film man wann schauen oder welches Buch man wann lesen sollte. Man kann zwar andere Leute fragen, wie sie es gemacht haben, aber so wirklich zielführend ist das auch nicht immer.

Ein aktuelles Beispiel sind die Bücher zum GrishaVerse. Benötigt man für „King of Scars“ die Grisha-Trilogie oder kann man ihn auch eigenständig lesen? Wann sollte man die Krähen-Dilogie lesen? Und welche Bücher werden in der kommenden Serie enthalten sein?
Hier habe ich eine für mich absolut logische Lösung gefunden: Zuerst die Grisha-Trilogie, um die Welt und die Figuren kennen zu lernen. Dann „King of Scars“ und zum Abschluss die Krähen-Dilogie (welche man aber genauso auch vor KoS lesen kann).

 

Das nächste Problem

Doch es gibt auch Reihen und Geschichten, bei denen die Lösung nicht so einfach und auf den ersten oder zweiten Blick erkennbar ist. Ein großer Verwirrungsfaktor sind unterschiedliche Zeitpunkte, zu denen einzelne Teile spielen. Genießt man sie in der chronologisch richtigen Reihenfolge oder in der Reihenfolge, in der sie erschienen sind?
Spoiler man sich selbst, wenn man sie in der falschen Reihenfolge schaut oder liest? Oder lernt man Figuren nur in einer anderen Reihenfolge kennen?

Ein Universum, das mich seit Jahren vor diese Herausforderung stellt, ist „Star Trek“. Es gibt mittlerweile 7 Fernsehserien mit 725 Folgen, 13 Kinofilme und über 700 Romane und Kurzgeschichten. Hier den Überblick zu behalten grenzt an eine wissenschaftliche Arbeit.
1966 begann das Abenteuer im Weltraum, doch danach wurde nicht chronologisch fortgesetzt, sondern immer mal wieder durch die Zeit gereist und Zwischenstopps eingelegt.

Es gibt die Kelvin Timeline, die Prime Timeline…und wer jetzt noch nicht verwirrt genug ist, dem sei gesagt, dass es auch noch Hörbücher und Comics gibt, die die Story ergänzen. Na, wer kommt noch mit?
Also ich bin da schon recht früh ausgestiegen und hab wahllos Filme geschaut und Hörbücher gehört. Ich war dann aber immer enttäuscht, weil ich oft das Gefühl hatte, mir fehle ein Teil der Story.

 

Die Lösung

Zum Glück geht es nicht nur mir so, dass diese Masse für Verwirrung sorgt. Nun gab es clevere Köpfe, die nicht nur gejammert haben, so wie ich, sondern sich mit dem Problem auseinandergesetzt und eine Lösung entwickelt haben: eine aufwändige und doch sehr übersichtliche Timeline. Hier finden sich alle Filme, TV- und Hörbuchserien wieder, die seit 1966 erschienen sind. Es gibt sogar einen kleinen Wink auf die kommende Serie zu Captain Picard, auf die ich echt gespannt bin.

Nachzulesen, inklusive einiger spannender Informationen zum Star Trek-Universe, ist das alles im Audible-Magazin (Link führt direkt zur Seite mit der Timeline).
Hier sieht man ganz genau, was zu welcher Zeit spielt und welche Reihenfolge Sinn ergibt.

Ich habe mich bislang an die Kelvin Timeline gehalten, da mir diese Filme am ehesten zugesagt haben und hier für mich keine Verwirrung aufkam.
Allerdings wurde es dann schon schwieriger, die Hörbuch-Reihe „Star Trek: Voyager“ zeitlich zu verorten.
Jetzt kann ich Filme und Serien in der Richtigen Reihenfolge schauen und hören, oder zumindest in meinem Kopf sortieren, was mich zuvor verwirrt hat.

Eine solche Timeline würde ich mir für sehr viel mehr Universen wünschen…besonders, wenn sie so schön gestaltet sind wie hier <3