Kurz Buchbeschreibung

*Klappentext*

„Es gibt eine tödliche Waffe, die durch jede Kontrolle kommt.
Jeder kann sie ungehindert an Bord eines Flugzeugs bringen.

Ein Nachtflug Buenos Aires-Berlin.
Ein labiler Passagier, der unter Gewaltphantasien leidet.
Und ein Psychiater, der diesen Patienten manipulieren soll, um an Bord eine Katastrophe herbeizuführen.
Sonst verliert er etwas sehr viel Wichtigeres als sein Leben …“

Flugangst 7A neben anderen Fitzek-Büchern

 

Das Cover von „Flugangst 7A“ ist ein Meisterwerk. Auf den ersten Blick ist es einfach nur cool. Autor und Titel stehen am unteren Rand, darüber und dahinter sieht man eine Flugzeugtür. So weit, so gut. Allerdings bietet das cover noch einiges mehr: Erstens finde ich es super, dass der Schutzumschlag aus Kunststoff ist und damit nicht so empfindlich wie Papier. Und zweitens folgt eine Überraschung, wenn man das Buch bewegt. Hinter dem Fenster in der Tür befindet sich ein „Wackelbild“ und je nach Winkel zeigt sich eine Hand an der Scheibe. Ich bin mega erschrocken, als ich es zum ersten Mal bemerkt habe. Großartige Idee!

 

Die Geschichte

Mats hat große Flugangst. Doch die muss er überwinden, wenn er seiner Tochter Nele bei der Geburt ihres Kindes beistehen will, denn er lebt in Buenos Aires und sie in Berlin. Natürlich tut er alles, um bei ihr zu sein, immerhin ist dies ihr erster Versuch der Kontaktaufnahme, seit Mats sie nach dem Tod ihrer Mutter im Stich gelassen hat…

Doch im Flugzeug kommt alles anders als gedacht. Er hat quasi alles geplant, sogar wo er am besten sitzt im Falle eines Unglücks. Was er nicht planen konnte ist der menschliche Faktor. Eine tödliche Waffe befindet sich an Bord und er soll sie aktiveren…

 

Mein Fazit

Als großer Fan von den Büchern von Sebastian Fitzek hatte ich natürlich auch „Flugangst 7A“ schon lange vorbestellt. Nachdem „AchtNacht“ bei vielen nicht so gut ankam, wurde der neue Thriller von ihm natürlich sehnsüchtig erwartet. Ich fand auch den vorherigen Thriller von ihm super, aber trotzdem – oder vielleicht genau deshalb – konnte ich sein neues Werk kaum erwarten.

Der Einstieg ins Buch gelingt sehr leicht. Bereits ab der ersten Seite ist die Spannung sehr hoch und man springt direkt in die Handlung. Man lernt die Protagonisten anfangs nur sehr oberflächlich kennen und erfährt nach und nach immer mehr über sie, wie es bei Fitzek üblich ist. Trotzdem hat man direkt eine Verbindung zu Mats. Gerade auch, weil er so nachvollziehbar handelt und fühlt.

Gut gefällt mir, dass bei Fitzek die Kapitel-Anfänge immer gleich aussehen. Schriftart, Positionierung etc. lassen direkt den Autor erkennen. So etwas mag ich sehr gerne. Auch dass er meist, so wie hier auch, verschiedene Handlungsstränge parallel laufen lässt, gefällt mir sehr.
Die Cliffhanger an den Enden der Kapitel sind absolut schädlich, wenn man irgendwo pünktlich ankommen will…man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen, da man dringend wissen muss, wie es weiter geht. Insgesamt ist der Aufbau sehr stimmig und trägt maßgeblich zur hohen Spannung bei.

Sprachlich ist es wieder ganz große Klasse:

„Offenbar gab es die Evolution des seelischen Drucks. Einen Darwinismus der Qualen. Die stärksten Schmerzen setzten sich durch und bissen die schwächeren zurück.“

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war *Vorsicht kleiner Mini-Spoiler* die thematische Nähe zu Noah in manchen Aspekten (Spoiler Ende). Insgesamt waren es mir einfach zu viele thematische Aspekte, die auf eine Story zusammen gequetscht waren. Ich denke, wenn man sich auf ein oder zwei davon konzentriert hätte, wären sie nicht so oberflächlich behandelt worden. Das hätte mir persönlich besser gefallen.

Alles in Allem ist Fitzkes Schreibstil der Hammer und sein Talent hat er auch bei „Flugangst 7A“ wieder unter Beweis gestellt. Es ist ein sehr spannendes Buch, aber seine ersten Werke haben einfach verdammt große Fußstapfen hinterlassen.

Von mir bekommt es 4 von 5 Bücher.

   

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier:

Flugangst 7A

Verlag: Droemer Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 25.10.2017
Seitenzahl: 400
ISBN: 978-3-426-19921-3