Mir hat die Spannung gefehlt

 

Klappentext

Alle fünfzig Jahre findet im Königreich Sonande das berühmte Solstasia-Turnier statt, bei dem alle Nationen des Reiches zusammenkommen, um dem Wettstreit der Champions beizuwohnen. Doch für die junge Königin Karina geht es um viel mehr: Um ihre Mutter wiederbeleben zu können, braucht sie das Herz eines Königs. Daher bietet Karina dem Gewinner des Festes ihre Hand an…

Zur gleichen Zeit kommt Malik mit seinen beiden Schwestern in die Hauptstadt Ziran, voller Hoffnung auf ein neues Leben fern von Krieg und Gewalt. Malik freut sich auf die Festlichkeiten rund um Solstasia – bis ein rachsüchtiger Geist seine kleine Schwester Nadia entführt und einen furchtbaren Preis für ihr Leben verlangt: den Tod von Königin Karina. Für Malik gibt es nur eine Chance, Karina nahe genug zu kommen, um sie zu töten: Er muss das Solstasia-Turnier gewinnen …

 

Meine Meinung zu „A Song of Wraiths and Ruin“

Also schon rein optisch ist das Buch ein absoluter Blickfang. Das Cover sieht mega cool aus und auch der Buchschnitt ist absolut gelungen. Übrigens schließt auch der zweite Band der Dilogie, der jetzt im August erscheint, daran an, was ich super finde.

Inhaltlich hatte ich aber so meine Schwierigkeiten. Ich fühlte mich von Anfang an ziemlich ins kalte Wasser gestoßen. Es kann die Spannung erhöhen, wenn man erst nach und nach aufgeklärt wird und bis dahin eher häppchenweise an Infos kommt, aber leider hab ich mich bis zum Schluss nicht in der Welt zurecht gefunden. Ich habe die Kultur nicht verstanden, die magischen Aspekte nicht nachvollziehen können und auch die Personenentwicklung war für mich nicht immer nachvollziehbar.

Hier war auch noch ein zweites Problem angesiedelt: die Besonderheiten der Figuren. Themen wie Angststörung und Panikattacken haben mich mehr getriggert, als ich zunächst angenommen hatte. Da kann das Buch zunächst natürlich erst mal nichts dafür, denn es gab eine Triggerwarnung. Allerdings fand ich die Darstellung dieses Themas ebenso wie die Migräneattacken unauthentisch und realitätsfern. Das hat mir leider die Freude genommen, dass solche wichtigen Themen wie selbstverständlich in einem Fantasybuch eingebunden sind. Das fand ich nämlich prinzipiell schon gelungen.

Dass unterschiedliche afrikanische Kulturen aufgegriffen werden und mit mythologischen Aspekten vermischt werden, finde ich besonders deshalb so cool, da es auch von einer Own-Voice-Autorin verfasst wurde. Thematisch also super spannend und interessant, nur hat mir leider die Spannung gefehlt.
Ich wurde weder mit den Figuren noch mit dem Plot so richtig warm.

Daher werde ich auch den zweiten Band nicht lesen, auch wenn die beiden sich optisch super in meinem Regal machen würden. Ich wollte es wirklich lieben, aber Freunde sind „A Song of Wraiths and Ruin“ und ich leider nicht geworden.

 

 

 

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Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 01.04.2021
Seitenzahl: 512

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!