Fast schon eine Frechheit!

 

Klappentext und Cover

Panama.
Zwei junge Studentinnen treten ihr Auslandsjahr an.
Das erste Ziel ist Panama-Stadt.
Allerdings ahnen beide noch nicht, dass sie das Land nicht mehr so schnell verlassen werden.
Vom ersten Tag an scheint sie das Finstere zu verfolgen.
Das Dunkle, das kein Gesicht besitzt, sondern eine Maske.
ALESSIO!
Wer ist dieser rätselhafte Mann? Ein Schatten? Ein Feind?
Oder doch ein Beschützer?
Wohl kaum …

Das Cover ist wirklich wunderschön. Es ist ein absoluter Eyecatcher und spricht mich sofort an. Wäre schön gewesen, wenn sich das auch im Inhalt widergespiegelt hätte…

 

Meine Meinung zu „Abendgewitter“

Der Klappentext zu „Abendgewitter“ war super vielversprechend und nach all den positiven Reaktionen auf Instagram zu diesem Buch und der Autorin, habe ich meine Prinzipien über Bord geworfen und doch mal wieder eine mir unbekannte Selfpublisherin in mein Bücherregal gelassen.

Und, was soll ich sagen?! Es wurde mal wieder bestätigt, dass man seinem Instinkt trauen soll.
Schon nach 20 Seiten habe ich mir überlegt, das Buch abzubrechen! Normalerweise bekommen Bücher bei mir 100 Seiten Vertrauensvorschuss. Wenn es bis dahin nicht funkt, bin ich raus.
Hier war das mehr als schwer!

Ich habe tatsächlich bis Seite 200 durchgezogen, weil ich einfach die Hoffnung hatte, dass irgendwann der Moment kommt, in dem ich meine Bloggerkollegen verstehen kann. Ich kann es bis heute nicht und werde es bei dieser Autorin wohl nie können.

Bevor man ein Buch veröffentlicht, sollte sich dringend um ein qualifiziertes Korrektorat und Lektorat kümmern. Während man schreibt, kann es immer vorkommen, dass sich Fehler einschleichen. Aber man muss so engagiert und selbstreflektiert sein, jemanden darum zu bitten, drüber zu schauen.
Nicht nur die Grammatik ist völlig fehlerhaft, auch die Wortwahl ist an logischen Fehlern kaum zu toppen.

Wäre die Story grandios, so könnte man sich vielleicht mit ein wenig Wohlwollen an sprachliche Fehler gewöhnen. Aber auch hier mangelt es an allem in meinen Augen.
Das Buch ordnet sich selbst bei „Dark Romance“ ein. Bis ich abgebrochen habe, war davon überhaupt nichts zu erkennen. Es ging um reine Vergewaltigungsfantasien und die Unterdrückung der Frau, die alles hasst.
Dark Romance beinhaltet aber eindeutig mehr, als stupide Rumf*ckerei gegen den Willen der Frau. Allein so etwas treibt mich schon auf die Palme.
Als es dann aber völlig lächerlich wurde und der Protagonist fast schon Superhelden-ähnliche Fähigkeiten entwickelte, die eher in den Bereich Fantasy einzuordnen waren, habe ich entschlossen, mir die weitere Lesezeit zu sparen.

Ich habe mich so sehr über dieses Buch geärgert, dass es eines der wenigen ist, bei dem ich direkt nach dem Zuschlagen entschieden habe, dass es umgehend ausziehen darf!
So etwas zu veröffentlichen beleidigt meine Intelligenz als Leser. Ein wenig mehr Mühe sollte man sich als Autor schon geben…

 

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Verlag: Selfpublisher
Erscheinungsdatum: 05.06.2019
Seitenzahl: 444