Ich bin absolut geflashed

Klappentext

Dies ist die Geschichte von Ted, der mit seiner Tochter Lauren und der Katze Olivia in einem gewöhnlichen Haus am Ende einer gewöhnlichen Straße lebt.

Lulu, die kleine Schwester von Dee, ist vor Jahren auf mysteriöse Weise verschwunden. Man glaubt, dass sie ermordet wurde.
Als Hauptverdächtiger galt damals der Einzelgänger Ted – ein eigenartiger Mann, der an einer Entwicklungsstörung leidet. Die Anschuldigung eines solch abscheulichen Verbrechens haben sich zudem äußerst nachteilig auf sein Leben ausgewirkt.
Dee ist inzwischen erwachsen, aber immer noch fest entschlossen herauszufinden, was Lulu angetan wurde. Deshalb mietet sie ein Haus in der Needless Street und beobachtet das merkwürdige Treiben des Mannes aus der Sicherheit ihres neuen Zuhauses.
Als eine Nachbarin verschwindet und sich weitere seltsame Dinge ereignen, fällt der Verdacht erneut auf Ted … Kann Dee das Monster endlich demaskieren?

Meine Meinung zu „Das letzte Haus in der Needless Street“

Es ist schon eine Weile her, dass das Buch erschienen ist und aus irgendeinem Grund dachte ich ganz lange, das Buch könne nicht zu meinem Geschmack passen. Fragt mich nicht, woher diese Fehleinschätzung kam. Aufgrund einer Empfehlung hab ich es nun doch gelesen und werde sicher noch sehr sehr lange an die Story denken.

Anfangs war ich ein wenig verwirrt und kam nicht ganz mit. Wer ist der Gute, wer der Böse? Naja, ich hatte mein Urteil letztlich doch recht schnell gefällt, aber ich hab immer noch nicht durchschaut, was sich in der Realität abspielt und was die Lüge ist.
Es ist aber auch leicht, den verschrobenen Typen zu verurteilen, dessen Tochter und die Beziehung der Beiden ein wenig andere Schlüsse zulässt (Keine Sorge, das ist kein Spoiler, das passiert auf den ersten 20 Seiten).

Richtig fancy finde ich auch, dass eine der vier Perspektiven, durch die wir die Geschichte erleben, eine Katze ist. Vier Blickwinkel klingt nach viel, aber es ist komplett übersichtlich und easy nachzuvollziehen. Und eine Katzenperspektive klingt weird, aber es ist grandios. Der Schreibstil – besonders aus Sicht der Katze – hat mich begeistert.

Obwohl ich nach 150 Seiten immer noch keinen Durchblick hatte, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Denn es ist genau darauf ausgelegt. Wir sollen es gar nicht vorher checken, denn dieses Buch steckt voller Überraschungen. Mit jeder Auflösung war ich schockierter. Ich musste Sprachnachrichten verschicken um darüber zu sprechen, denn ich konnte nicht mehr. Als am Ende alles geklärt war, habe ich mit den Tränen gekämpft. Das passiert mir bei Festa tatsächlich nicht ganz so oft, aber „Das letzte Haus in der Needless Street“ ist anders.

Im Nachwort sagt Catriona Ward sie wollte eigentlich ein Horrorbuch schreiben, doch es kam anders und das ist ihr verdammt gut gelungen. Das, was dabei raus kam, ist so besonders und geht so tief, dass ich deutlich dankbarer dafür bin, als ich es für das 23. (sicherlich sehr gute) Horrorbuch gewesen wäre (was ich absolut nicht despektierlich meine. Möchte einfach nur betonen, dass wirklich etwas verdammt Besonderes dabei heraus kam).
Meines Erachtens bekommt das Buch viel zu wenig Aufmerksamkeit, dafür, dass es so toll ist! Bitte lest es einfach!

Herzensbuch

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 10.12.2021
Seitenzahl: 464
Übersetzer:in: Olaf Bentkämper

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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