Etwas schwächer als der erste Band

 

Klappentext

Rocco Eberhardt kann kaum glauben, was den unscheinbaren Timo Krampe in seine Anwaltskanzlei führt. Timo wollte mit seinem Freund Jörg einen Skandal von enormer Sprengkraft aufdecken, doch nun ist Jörg verschwunden. Ermordet, wie Rechtsmediziner Justus Jarmer angesichts der Wasserleiche auf seinem Tisch vermutet. Und auch Timos Leben scheint in Gefahr, denn seine Enthüllung ist wahrlich brisant: Im Rahmen des Granther-Experiments hatten Berliner Jugendämter noch bis 2003 Pflegekinder bewusst an pädophile Männer vermittelt – auch Timo und Jörg. Und die Verantwortlichen sitzen inzwischen an den Schalthebeln der Macht …

 

Meine Meinung zu „Der 13. Mann“

Tsokos und Schwiecker waren bei „Die 7. Zeugin“ ein super gutes Duo, das mich positiv überraschen konnte.
Daher habe ich mich sehr auf das zweite Werk von ihnen gefreut.

Super finde ich zum einen, dass schon durch das Cover klar wird, dass die beiden Bücher zusammen gehören oder zumindest dem gleichen Autorenduo entspringen.
Zum anderen mag ich sehr, dass man beide Bücher völlig unabhängig voneinander lesen kann, dies erleichtert den Einsteig in „Der 13. Mann“ sehr. Es ist überhaupt kein Vorwissen nötig und man wird auch nicht zur „7. Zeugin“ gespoilert.

Schade finde ich aber, dass die Spannung wie im ersten Buch der Beiden für mich nicht so richtig aufkam. Die Story plätscherte so vor sich hin. Für mich gab es auch keinen richtig unerwarteten Twist, sodass auch gegen Ende kein Wow-Effekt entstand. Die Story war heftig und schockierend. Vor allem wenn indem bewusst wird, dass Tsokos immer Bücher schreibt, die auf wahren Geschichten basieren. So wird auch hier im Nachwort auf Parallelen zur Realität verwiesen, was einem schlicht die Sprache verschlägt.

Leider vermisste ich aber hier auch die gewohnte sprachliche Besonderheit, die ich vom vorherigen Buch, besonders aber von Tsokos´ anderen Büchern kannte.
Eine ausgefeilte, anspruchsvolle und super unterhaltsame Geschichte hatte ich erwartet.

Bekommen habe ich eine interessante Story, der ein wenig Pepp gefehlt hat.

„Der 13. Mann“ war keinesfalls schlecht. Besonders di eErklärung des Titels erinnerte dann nämlich wieder daran, was sprachlich eigentlich drin gewesen wäre. Aber ich hoffe für weitere Bände, dass sie wieder das abrufen, was sie im ersten Band vorgelegt haben.

 

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Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 01.03.2022
Seitenzahl: 336

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!