Eine abenteuerliche Reise mit dem Weltenexpress

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Nacht für Nacht sitzt die schüchterne Flinn Nachtigall am stillgelegten Bahnhof von Weidenborstel, dem Ort, wo zwei Jahre zuvor ihr Bruder verschwand. Bis eines Abends ein Zug herbeirollt, mit einer gewaltigen, rauchspuckenden Lokomotive. Und Flinn … … stürzt als blinde Passagierin in das Abenteuer ihres Lebens! Denn der Zug ist der Welten-Express, ein fahrendes Internat voller außergewöhnlicher Kinder, angetrieben mit magischer Technologie. Ein Ort, in dem Flinn Freunde findet – und Feinde. Denn der Welten-Express birgt mehr Geheimnisse, als sie sich je hätte träumen lassen …“

„Der Weltenexpress“ ist bereits optisch ein wunderschönes Buch. Es gibt keinen Schutzumschlag (Jippieh!), stattdessen ist der Einband selbst bedruckt, was ich ja schon mal per se super finde. Darüber hinaus ist das Cover-Motiv echt süß. Man sieht den Zug selbst und die Schüler, aber auch angedeutete Tiere, die sich (gemeinsam mit der Schrift und dem Zug) besonders durch glänzende Folie vom matten Layout abheben, machen das Cover wirklich sehr hübsch!

 

Meine Meinung

Überzeugt durch das Cover, habe ich mich besonders gefreut, als ich gelesen habe, dass die Geschichte für Fans von Harry Potter besonders geeignet sein soll. Dies kann ich allerdings nicht so ganz bestätigen, da die Geschichten für mich recht wenig gemeinsam hatten.

Flinn ist für mich eine sehr angenehme Protagonistin, da sie sehr authentisch ist. Über ihre Hintergründe erfährt man zwar immer wieder etwas, allerdings hätte ich mir da ein wenig mehr gewünscht. Das Verhältnis zu ihrem Bruder ist sehr eng, allerdings wird nicht hundert prozentig klar, wie das kommt, dass es so besonders und intensiv ist.

Den Zug selbst finde ich absolut super! Als Kind der Generation „Schloss Einstein“ haben Internate einen besonderen Reiz für mich. Wer wollte damals nicht auf Schloss Einstein leben??!! Und diese Idee auf einen fahrenden Zug anzuwenden finde ich wirklich großartig.

DIe Parallele zu Harry Potter habe ich vor allem bei Madame Florett gefunden, die mich ein wenig an Snape erinnert hat. Darüber hinaus kann ich diesen Vergleich nicht so recht nachvollziehen. Leider muss ich gestehen, hab ich mich davon ein wenig beeinflussen lassen.
Angekündigt wird die Story als magisch und fantastisch. Die Fantasie wird durchaus angeregt, allerdings nimmt die Magie nur einen geringen Stellenwert ein. Es wird nicht wirklich gezaubert und auch die Unterrichtsfächer sind nur wenig magisch. Ja, der Zug hat Besonderheiten, aber ich hätte mir ein wenig mehr Magie gewünscht.

Ein wenig schwer tat ich mich mit den ungewöhnlichen Namen, da ich statt Flinn immer Finn gelesen habe und auch die anderen Namen eher weniger bekannt sind.

Schön fand ich, dass das Buch – obwohl es ein Kinder- und Jugendbuch ist – mich überraschen konnte und vieles abseits von Klischees stattfand.

 

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Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Carlsen Verlag
Erscheinungsdatum: 31.08.2018
Seitenzahl: 384

 

Ich danke dem Verlag und „Vorgelesen“ für das Rezensionsexemplar.