Wirre Geschichte, deren Ziel mir ein Rätsel blieb
Kurze Buchvorstellung
*Klappentext*
„Was wäre, wenn sich das Schicksal eines Menschen auf seiner Haut ablesen ließe?
Magdalena besitzt eine geheimnisvolle Gabe: Sie sieht Ereignisse im Leben eines Menschen wie mit Geheimtinte auf dessen Haut geschrieben. Aus Angst davor, ihre Mitmenschen ins Unglück zu stürzen, läuft sie halb blind durchs Leben und schweigt lieber. Doch als die junge Frau aus Litauen in London dem Geschichtsstudenten Neil begegnet, kann sie nicht länger die Augen verschließen. Denn auf Neils Wange erkennt sie zwei Worte, die nur für sie bestimmt sind. Es ist ihr eigener Name.“
Das Cover von „Worte, die das Leben schreibt“ ist wirklich schön gestaltet. Es wirkt frisch und mit dem Meer als Hintergrund weckt es sommerliche Gefühle. Allgemein die Aufmachung der Bücher des Wunderraum Verlages sehen klasse aus. Besonders gefallen mir die bedruckten Lesebändchen. Auf diesem hier steht „Angekommen“.
Die Geschichte
Magdalena hat eine Gabe, die sie wohl lieber nicht hätte: Sie kann Menschen lesen. Und zwar im wörtlichen Sinn. Sie erkennt Worte auf deren Haut, die ihre Geschichte und ihre Vergangenheit widerspiegeln. Da sie dadurch aber von Dingen erfährt, die sie lieber nicht wüsste, versucht sie die Konfrontation mit anderen Menschen zu meiden. Bis sie ihren eigenen Namen auf Neils Haut liest, denn dieser Tag verändert alles.
Meine Meinung
Ich muss im Vorfeld direkt gestehen, dass ich dieses Buch nicht beendet habe. Es handelt sich hierbei also eher um eine Abbruch-Rezension. Ich habe mehrfach versucht, diesem Buch eine Chance zu geben, aber ich kam einfach nicht damit klar.
Zu wirr waren mir die Gedankengänge und zu undurchsichtig die Handlung. Irgendwie hat mich alles an den Film „Die fabelhafte Welt der Amélie“ erinnert. Da könnte ich auch nicht so genau sagen, worum es eigentlich geht, außer um Amélie und ihr Leben. So ähnlich ging es mir hier mit Magdalena. Nur war es mir einfach zu anstrengend, Seite um Seite zu lesen, ohne eine Handlung zu erkennen. Für mich drehte sich leider alles irgendwie in einem wirren Kreis aus Gedanken, denen ich nicht folgen konnte.
Vermutlich erscheint das, was ich hier schreibe ähnlich wirr, aber genau diesen Effekt hatte das Buch auf mich. Ich habe mich gefühlt, als wäre ich in Amélie Kopf, die versucht, eine andere Geschichte als ihre eigene zu erzählen. (Bevor das hier zu kritisch klingt: Ich mag den Film tatsächlich recht gerne, aber ein wenig neben der Spur ist die gute Dame halt schon 😉 )
Ich finde es selbst ziemlich schade, denn der Klappentext gefiel mir richtig gut. Ich habe wohl etwas mehr Fantasy oder Dystopie erwartet und weniger vermeintliche Realität.
Etwas positives muss ich aber trotzdem anmerken: Der Schreibstil ist wirklich sehr poetisch und ansprechend. Hier handelt es sich nicht um ein Werk, das mal eben so nebenbei geschrieben wurde, weil die Autorin sonst nichts besseres zu tun gehabt hätte. Die Worte sind sehr bewusst gewählt und stoßen den einen oder anderen Gedankengang an. Sie scheint wirklich zu wissen, was sie tut. Es war nur eben nicht meins.
Da ich abgebrochen habe, verzichte ich hier auf eine Bewertung.
*Werbung*
Kaufen könnt ihr das Buch hier!
Verlag: Wunderraum Verlag
Erscheinungsdatum: 16.04.2018
Seitenzahl: 413
ISBN: 978-3-336-54793-7
Ich danke dem Bloggerportal von Random House für das Rezensionsexemplar, was meine Meinung jedoch nicht beeinflusste.
Schreibe einen Kommentar