Etwas softer als man anderes von ihr, aber toll
Klappentext
Blackwood House begrüßt seine neuen Besitzer. 100 Jahre des Wartens werden endlich belohnt.
Mara ist die Tochter von betrügerischen Spiritualisten. Ihre Kindheit war geprägt von Séancen und vorgetäuschten Geistererscheinungen.
Als Mara ihre Familie verließ, schwor sie sich, dass solch dummer Aberglaube nie wieder Platz in ihrem Leben finden wird. Nun lebt sie mit ihrem Freund Neil in einer Welt, die auf Rationalität beruht.
Dann kaufen sie das Blackwood House.
Sie wurden gewarnt, dass in dem verfallenen Gebäude seltsame Dinge geschehen, und tatsächlich: Türen öffnen sich von allein, in der Nacht hören sie Kinder schreien, ein Schaukelstuhl wippt pausenlos vor sich hin. Doch das ist erst der Beginn des Unheils.
Wohnen sie in einem Spukhaus? Mara will davon nichts hören. Das ist nur ausgeklügelter Schwindel … Aber wenn Geister nicht real sind, wer oder was haust dann in ihrem Haus?
Meine Meinung zu „Geister in Blackwood House“
Wenn man eine gewisse Anzahl an Haunted House Stories gelesen hat, denkt man vielleicht, es könne nichts Neues mehr kommen. Naja, ganz das Rad neu erfinden kann auch Darcy Coates nicht, aber ich mag, dass sie doch immer wieder neue Facetten mit einbringt.
So auch in „Geister in Blackwood House“. Man kennt es: Ein altes Haus wird billig verkauft, weil es darin spuken soll. So alt, so unspektakulär. Doch hier haben wir nicht die klassische alleinstehende Frau oder den Mann, der sich alleine im Haus aufhält. In „Geister in Blackwood House“ haben wir eine weiter Facette, die Spukgeschichten auslösen können: Was macht es mit einer Beziehung, wenn es zuhause spukt? Und welche Auswirkungen hat es auf den Spuk, wenn eine Person im Haus nicht an Geister glaubt?
Dieses Buch war vielleicht nicht das gruseligste, das ich von Coates bisher gelesen habe, aber es hat mich wirklich sehr gut unterhalten. Ich mag, dass es bei ihr nicht nur darum geht, einen Schocker an den nächsten zu reihen, sondern der Handlung auch ein wenig Tiefe zu verpassen. An der einen oder anderen Stelle hätte es für meinen Geschmack gerne etwas schauriger sein dürfen, gerade weil sie das auch so authentisch schreibt. Aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan.
Das macht die Spukhausgeschichten zum perfekten Einstieg in das Genre und auch Blackwood House heißt neue Gäste herzlich willkommen.
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Kaufen könnt ihr das Buch hier!
Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 11.11.2024
Seitenzahl: 336
Übersetzer:in: Eva Brunner
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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