Super unerwartete Entwicklung und ich liebe es
Klappentext
Was unterscheidet Mensch und Maschine?Die 17-jährige Eve kann sich gerade so mit Roboterkämpfen über Wasser halten – bis sie vernichtend geschlagen wird und auch das letzte Geld verliert. Auf der Suche nach einem Ausweg findet sie Ezekiel, ein Lifelike-Androide, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Menschen und überlegenen Kampfkunst verboten sind. Unerklärlicherweise vertraut sie ihm, obwohl seine Behauptungen ihr gesamtes Leben infrage stellen. Eve bricht in die Wüste aus schwarzem Glas auf, um die Wahrheit über ihre Vergangenheit und sich selbst herauszufinden. Aber manche Geheimnisse sollten besser ungelüftet bleiben …
Meine Meinung zu „Lifelike“
Zu Beginn war ich nicht sicher, ob ich so richtig in die Story finden würde, da ich so meine Schwierigkeiten hatte, mich für die Roboterkämpfe zu begeistern.
Aber ich musste recht schnell herausfinden, dass diese bei weitem nicht der Kern der Handlung waren und je tiefer ich eintauchte, desto begeisterter war ich.
Unter dem Untertitel „Das Babel-Projekt“ konnte ich mir ziemlich lange nichts vorstellen. Ich kenne zwar die Geschichte vom Turmbau zu Babel, aber den Bezug zur Story konnte ich nicht so ganz finden. Dieses Problem ließ sich aber lösen und ich bin sehr zufrieden mit der Auflösung:)
Eve und ich hatten wie gesagt leichte Startschwierigkeiten, da ich nur schwer den Zugang zu ihrer Lebenswelt fand. Aber im Laufe des Buches konnten wir uns anfreunden und relativ schnell ist sie mir dann doch ans Herz gewachsen.
Ich hatte nicht so ganz auf dem Schirm, dass es sich hierbei mal wieder um eine Reihe handeln würde, aber am Ende war ich dann doch ganz froh, denn die Geschichte hat echt noch viel Potenzial.
Und Jay Kristoff traue ich es durchaus zu, es richtig gut umzusetzen. Dieser Mann entwickelt sich langsam zu meine Lieblings-Fantasy-Autoren, zumindest was alles außerhalb der High Fantasy angeht. Das muss man irgendwie trennen 🙂
Aber was er schreibt, geht mir einfach runter wie Öl.
Er schreibt spannende, außergewöhnliche Geschichten und ich liebe seine Art, die Beziehungen zwischen den Figuren zu gestalten. So auch bei „Lifelike“. Familie, Freundschaft, Zuneigung… Kristoff verwandelt alles in Herzklopfen. Manchmal aus Furcht und Sorge, manchmal weil es schöner kaum geschrieben sein könnte.
Ja, „Lifelike“ hat SciFi-Elemente. Ja, man muss sich kurz in der Welt zurechtfinden. Aber verdammt ja, es lohnt sich, denn es bietet sehr viel mehr, als ich zunächst erwartet hatte.
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Verlag: dtv
Erscheinungsdatum: 20.10.2021
Seitenzahl: 464
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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