Echt speziell, aber auch interessant

Klappentext und Cover

In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?

Das Cover von „Niemandsstadt“ erinnert mich ein wenig an Matrix. Unter anderem deshalb finde ich es durchaus passend.

 

Meine Meinung zu „Niemandsstadt

Als die ersten Rezensionen zu „Niemandsstadt“ eingetrudelt sind, war ich ein wenig vorsichtig.
Viele waren nicht ganz so begeistert und kamen mit dem Stil nicht klar. Doch ich muss sagen, dass es gerade der Stil war, der mir gut gefallen hat.

Ich musste mich zwar erst an die kurzen Kapitel gewöhnen und auch das ungewöhnliche Worldbuilding.
Lange war mir nicht klar, um was es eigentlich geht, aber es liest sich sehr flüssig, also bin ich dran geblieben.

Nach und nach klären sich die Fragen von alleine und ich fand die Idee gar nicht schlecht.
Ob es tatsächlich bedeutsam ist, dass es anfangs so wirr ist, weiß ich nicht. Aber prinzipiell finde ich es mutig, so ein außergewöhnliches Buch zu schreiben.

In „Niemandsstadt“ liegt auch ein Fokus auf der mediendominierten Welt. Die beste Freundin der Protagonistin ist Bloggerin und auch wenn manches natürlich überzogen dargestellt wird, so muss man doch hin und wieder schmunzeln und erkennt das eine oder andere von sich selbst darin wieder 🙂 Ich persönlich finde es wichtig, dass immer mal wieder thematisiert wird, wie fake das meiste online ist und dass man sich selbst immer wieder reflektiert und das ist Tobias Goldfarb in meinem Fall wirklich gelungen. Er bietet allgemein einige Denkanstöße, was sehr wertvoll ist.

Unter anderem deshalb ist „Niemandsstadt“ kein Buch, das man so am Stück wegliest. Man muss eindeutig in der Stimmung dafür sein. Es ist ein besonderes Buch und „für zwischendurch“ ist absolut nicht die passende Beschreibung. Da es mich aber nicht so ganz begeistern konnte, ist das wohl die Kategorie, die am besten trifft.

 

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Verlag: Thienemann-Esslinger Verlag
Erscheinungsdatum: 14.02.3030
Seitenzahl: 368

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!