Eine erschreckende Zukunftsvision voller Gefühle

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Stellen Sie sich vor…
London wäre ein Ort, an dem Tugend und Angst regieren. Ein hartes Gesetz untersagt den Menschen, die Haut eines anderen zu berühren. Denn die Bevölkerung und insbesondere das Königshaus fürchten die Gefahr, die von den sogenannten Magdalenen ausgeht – Menschen, deren Gabe es ist, die Gedanken anderer durch Berührung zu manipulieren. Die junge Rea zeigt so wenig Haut wie möglich. Einzig während illegaler Faustkämpfe streift sie ihre Handschuhe ab. Doch wie kommt es, dass die zierliche Kämpferin ihre körperlich überlegenen Gegner stets besiegt? Und warum entführt sie der britische Geheimdienst? Bald erfährt Rea, dass sie das Leben des Kronprinzen beschützen muss. Doch am Hof ahnt niemand, dass sie selbst sein größter Feind ist.
Eine Kämpferin, die eine verbotene Gabe besitzt. Ein Prinz, dessen Leben auf dem Spiel steht. Ein gläserner Palast, in dem eine tödliche Intrige gesponnen wird.“

Das Cover von „Palace of Glass“ finde ich schon alleine stehend sehr schön, auch wenn sich der Sinn hinter dem roten Band erst im Laufe des Lesens erschließt. Besonders gut gefällt mir, dass die Cover der Reihe nebeneinander stehend ein Gesamtbild ergeben. So etwas mag ich sehr.

 

Die Geschichte

Rea lebt in einer Welt, in der Hautkontakt strengstens verboten ist. Als sie sich plötzlich am königlichen Hof wiederfindet, beginnt für sie ein gefährliches Versteckspiel, denn niemand darf erfahren, dass sie eine Magdalena ist, eine Hautstreicherin. Magdalenen haben eine gefürchtete Gabe: Durch Hautkontakt können sie sich Zugang zum Geist eines Menschen verschaffen und manche von ihnen können ihn sogar manipulieren.
Das Königshaus bekämpft Magdalenen mit aller Macht, doch auch sie sind in Gefahr, denn eine unbekannte Rebellengruppierung bedroht das Leben des Prinzen.
Was würde passieren, wenn alle erfahren, dass Rea eine Magdalena ist? Und welche Geheimnisse gibt es noch am königlichen Hof?

 

Meine Meinung

Ich bin vermutlich eine der letzten, die in die fantastische Welt von Rea und Robin eingetaucht ist. Quasi jeder spricht gerade über diese Buchreihe.

Auf den ersten Seiten habe ich mich noch ein wenig schwer getan, alles zu begreifen. Die Welt, in der Berührungen verboten sind, ist anfangs etwas mysteriös, bis man die Regeln begriffen hat und nach und nach ein besseres und genaueres Bild der Gesellschaftsform erhält.
Obwohl es Protagonisten gibt, mit denen ich schneller warm wurde als mit Rea, so war sie durchweg eine nachvollziehbare Figur. Wenn man sich eine Welt ohne Berührungen vorstellt, so wird es durchaus nachvollziehbar, dass sie mit einer sogenannten Hautgier zu kämpfen hat. Sie sehnt sich nach Berührung, was durchaus verständlich ist.

Die Ziele und Gedanken des Prinzen bleiben meist eher geheimnisvoll, was einen gewissen Reiz ausmacht. Ebenso finde ich es reizvoll, dass die Geschichte zwar in der Zukunft spielt, die Gebräuche und Stimmung aber eher an das Mittelalter oder Spätmittelalter erinnern. Kleidung und Verhaltensweisen scheinen so gar nicht zur Zeit zu passen, was einen sehr ansprechenden Kontrast bildet.

Insgesamt ist „Palace of Glass“ für mich eine Mischung aus „Selection“ von Kiera Cass (besonders die Rebellen, die das Königshaus bedrohen, haben mich daran erinnert) und „Ich fürchte mich nicht“ von Tahere Mafi (Die Sache mit den Berührungen schafft eine gewisse Verbindung). dies ist aber keineswegs kritisch gemeint, ist „Palace of Glass“ doch kein billiger Abklatsch, sondern weist lediglich Ähnlichkeiten mit großartigen Geschichten auf. Trotzdem bleibt die Story eigenständig und unglaublich spannend. Besonders gegen Ende war es nahezu unmöglich, etwas anderes zu tun,  als zu lesen <3

 

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Verlag: Penhaligon Verlag (RandomHouse Gruppe)
Erscheinungsdatum: 19.03.2018
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-7645-3195-9