Unterschwelliger Horror

Klappentext

Du kannst sie nicht sehen. Aber sie sehen dich.

Mina hat sich verfahren und dann bleibt auch noch ihr Auto stehen. Weil sie keine andere Wahl hat, wagt sie sich ins Dunkel des nahegelegenen Waldes.
Plötzlich hört sie eine Frau rufen. Sie winkt Mina zu sich, ins Innere eines seltsamen Gebäudes. Als die Tür hinter ihr zuschlägt, findet sich Mina mit drei Fremden in einem Raum mit einer Glaswand wieder …
Bei Einbruch der Nacht schaltet sich das Licht ein und draußen tauchen die Watchers auf.
Was sind das für Kreaturen? Warum halten sie Menschen gefangen und überwachen sie?
Und was passiert mit denen, die sie außerhalb des Bunkers fangen?

Meine Meinung zu „The Watchers“

Die ersten knapp 150 Seiten habe ich in der Reha gelesen, aber weil der Rückweg zu meinem Zimmer abends durch eine Art beleuchteten Glastunnel ging, musste ich es unterbrechen. Es war mir einfach zu gruselig, eine Situation zu erleben, die so oder so ähnlich essentieller Bestandteil der Geschichte ist. Und das ist ein super Zeichen. Erstens passiert es mir nicht oft, dass ich mich so sehr grusele und zweitens zeigt es, dass Autor:innen nicht immer mit dem Dampfhammer vorgehen müssen.

Denn „The Watchers“ startet wirklich ziemlich langsam. Zunächst wird man direkt in die Handlung geworfen und alles geht erst mal so schnell, dass ich noch mal nachschauen musste, wie ich überhaupt in dieser Situation gelandet bin. Doch dann passiert längere Zeit erst mal wenig, das augenscheinlich die Spannung hoch hält. Die Figuren werden greifbarer und intensiver behandelt, was sich vor allem später als extrem wichtig herausstellt.

Außerdem bedient sich Shine dem Jaws-Effekt (keine Ahnung, ob es das offiziell gibt, aber ich nenne es so). Wir wissen ganz lange nicht, was draußen vor der Glaswand lauert. Der Horror entsteht also dadurch, dass alles im Ungewissen bleibt. Für mich funktioniert das quasi immer (auch bei Filmen wir zB. Bird Box).

Ich kam emotional nicht an alle Figuren so recht ran, trotzdem konnte ich mitfiebern.
Zumindest ab 150 Seiten, denn bis dahin fiel es mir noch ein wenig schwer. Doch es lohnt sich sehr, dran zu bleiben. Die Story nimmt Fahrt auf und die Spannung steigt. Circa 100 Seiten vor Schluss dachte ich !Was soll jetzt noch kommen?“, doch Shine hat sich noch so einiges für uns einfallen lassen.

Auch den Schluss finde ich so richtig gut gelungen und er hinterließ mich sprachlos. Scheinbar wurde es mit Dakota Fanning verfilmt, da bin ich doch sehr gespannt.
Eine absolute Leseempfehlung von meiner Seite.

Must read

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 24.10.2024 (Nachdruck)
Seitenzahl: 352
Übersetzer:in: Helga Köller

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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