Das Mittelalter (8. und 9. Jahrhundert)
Im Frühmittelalter, wozu diese Jahrhunderte zählen, gab es quasi keine staatlichen Institutionen und alle Macht ging von einer Person aus – meist einem König. Auch die Kirche spielte eine große Rolle und hatte immense Macht.
Einfache Menschen lebten größtenteils auf dem Land und Schätzungen zufolge lebten etwa 90% der Menschen von der Landwirtschaft.
Durch mangelhafte medizinische Versorgung und eine sehr anstrengende und kräftezehrende Lebensweise war die Lebenserwartung deutlich geringer als heute.
Die Rolle der Frau im Mittelalter war ebenfalls völlig anders als heute. In der Regel hatten Frauen einen Vormund. Ehemann, Vater oder Bruder hatten die volle Entscheidungsgewalt und den vollständigen Besitz unter sich. Dennoch gab es – gerade unter Adligen – die ebenfalls über eine gewisse Macht verfügten, was aber bei vielen auf Widerstand und Ablehnung traf.
Nur wenige Menschen konnten damals lesen und schreiben, daher war der Bildungsstand in der Regel sehr gering. Lediglich Geistliche waren des Schreibens und Lesens mächtig. Amtssprache war in der Regel Latein, welches sich aber wesentlich vom „heutigen“ Latein (das zwar nicht mehr gesprochen, aber dennoch auch wie vor in den Schulen gelehrt wird) unterschiedet.
Die Theorie des erfundenen Mittelalters
Es gibt schon lange Theorien, die besagen, dass es eine große Lücke in der Übertragung aus dem Mittelalter gebe. Angeblich folgt auf das Jahr 614 in Wirklichkeit das Jahr 911.
Der Publizist Heribert Illig veröffentlichte 1991, dass Dinge, die angeblich innerhalb dieser Lücke passiert seien, möglicherweise gar nicht passiert sind. So hätte zum Beispiel Karl der Große nie gelebt. Oder aber er hätte vor 614 oder nach 911 gelebt.
Viele sehen diese Theorie als Verschwörungstheorie an, trotzdem wird sie von einigen Wissenschaftlern bis heute verfolgt. Anhänger der Theorie sehen Belege darin, dass es aus diesen etwa 300 Jahren kaum Überlieferungen gibt. Diese Zeitspanne nennt man auch Phantomzeit.
Doch wer sagt, dass in dieser Epoche nicht noch viel mehr falsch übertragen oder ausgelassene wurde? Wer sagt, dass wirklich ausschließlich Männer an der Macht waren? Wäre es nicht auch denkbar, dass Frauen die Macht inne hatten und dieser Fakt lediglich unterschlagen wurde, um die Vorherrschaft der Männer zu sichern?
Sollte euch diese Theorie ansprechen und interessieren, lege ich euch Markus Heitz´ „DOORS – Blutfeld“ wärmstens ans Herz 😉
8. November 2018 um 08:25 Uhr
Die erste Staffel steht schon vor erscheinen auf meiner wunschliste und der hammer ist ja das man auch schon die 2 staffel vorbestellen kann! Ich fand die Idee und die Art und Weise der Bücher einfach zu geil und brauchte eigentlich auch keine Überredungskunst das ich sie auch lesen will 🙂
LG Jenny
8. November 2018 um 08:48 Uhr
Das freut mich sehr zu hören 🙂
27. November 2018 um 03:32 Uhr
Geschichtsbücher gaukeln uns eine fortschreitende Entwicklung vor, die es so nicht gegeben haben kann. Wie vermessen ist es, so etwas zu behaupten? Oder entspricht es unserer Natur, nach einer Traumatisierung Gedächtnislücken zu haben?
Geschichte wird stets von Siegern geschrieben. Was aber, wenn es keine Sieger, sondern nur Verlierer gab? Dann war geraume Zeit niemand da, der neben Atmen und Trinken, Essen und Kinder kriegen noch nennenswerte kulturelle Interessen pflegen wollte.
Als die große Flut sich verzogen und alle Gebäude beschädigt hatte, kamen junge Leute auf die Idee, das Land wieder zu besiedeln. Sie staunten, wie hoch der Wasserstand war. Nur die Spitze der Pyramide blieb von den reißenden Fluten unbeschädigt, wie auf Fotos noch heute gut zu erkennen ist.
Die jungen Leute fanden es lustig und nannten sich fortan „Ägypter“. Inzwischen sind sie alt geworden und wissen immer noch nicht, wer die Pyramiden gebaut hat und welchem Zweck sie ursprünglich dienten.
Es gefiel ihnen, einem Gebäude mit Kopf ein Paar Pfoten zu verpassen, damit die Touristen was Ordentliches zum Anfassen haben. Trümmer liegen ja heute noch mehr als genug herum. An Baumaterial mangelte es nie, die Transportwege sind verhältnismäßig kurz.
Liebe Leute! Wie lange noch lasst ihr euch von den Archäologen in den Leitmedien verschaukeln? Ein bißchen Nachdenken hilft, um die typischen Zerstörungen an Gebäuden zu sehen, die nur durch fließendes Wasser entstehen können.
Was war von 614 bis 911? Die Herausforderung ist aus heutiger Sicht ganz einfach! Es muss eine in sich logische und konsistenze Entwicklung vorgestäuscht werden. Es ist dabei unmöglich, die ersten Jahrhunderte geschriebener Geschichte nach der Flut eins zu eins zu übernehmen.
Dann wäre nämlich zu erklären, warum von 614 bei Beginn der Flut bis 911 nichts aufgeschrieben worden ist. Demzufolge musste die Zeit nach 911 verzerrt werden, um eine fortlaufende Entwicklung plausibel zu machen.
Die Argumentationsketten von Herbert Illig und von Gernot L. Geise sind beide unvollständig, denn aufgrund des schlüssigen astronomischen Nachweises von Prof. Dieter B. Herrmann gab es diese Zeit, allerdings nicht in der überlieferten Qualität.
27. November 2018 um 06:05 Uhr
Bis vor kurzem wusste ich nicht mal etwas von dieser Theorie und bin viel zu wenig in der Materie, um Wahrheitsgehalt und so einzuschätzen. Aber dass es diese Theorie gibt finde ich super spannend!