Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*
„Dieses Buch beginnt nicht mit Es war einmal, denn auf diese Weise fangen all die Lügen an, die Wilhelm und Jacob in die Welt gesetzt haben. Dies ist kein Märchen, sondern eine wahre Geschichte.
Es heißt, die Bösen werden bestraft und die Guten leben glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Das Leben ist aber nicht schwarz-weiß und gewiss nicht glücklich. Rot ist die Farbe, die über das Schicksal bestimmen wird.
Die Lüge ist oft nicht von der Wahrheit zu unterscheiden, am wenigsten, wenn die Wahrheit zu schrecklich ist, um sie glauben zu wollen.“

Die Geschichte

Es gibt zwei Handlungsstränge: zum Einen das Jahr 2012, in dem wir Maggy, Joe und Will begleiten dürfen und zum Anderen das Jahr 1590, in dem wir Mary, die Apfelprinzessin, kennenlernen.

Willst Vater befindet sich in einer Psychiatrie, da er Märchen und Realität scheinbar nicht unterscheiden kann. Will, Maggy und deren Bruder Joe sind beste Freunde und leben in der gleichen betreuten Wohngemeinschaft.

Mary, die Apfelprinzessin, lebt so ein bisschen in einem goldenen Käfig und wünscht sich eigentlich ein normales Leben.

 

Meine Meinung

Wie vielen vermutlich mittlerweile bekannt ist, schwebe ich gerade völlig auf der Märchenwolke und da durfte dieses Schätzchen natürlich auch nicht fehlen.

„Die Apfelprinzessin“ bildet den Serienauftakt zu den „Grimm-Chroniken“, deren Ende laut Autorin bislang nicht in Sicht ist. Wir dürfen also auf einige weitere Teile, die monatlich erscheinen werden, gespannt sein.

In diesem Serienauftakt werden einige Fragen so geschickt aufgeworfen, dass manche erst rückblickend auffallen. Man lernt die Protagonisten kennen, allerdings bleiben hier viele Dinge noch im Unklare. So ist mir noch nicht so ganz klar, welche Rolle Joe im weiteren Verlauf der Geschichte spielen könnte. Er ist der geheimnisvollste der drei Teenager.

Bezüglich Wills Vater habe ich bereits eine Theorie, aufgrund der ein oder anderen Aussage von Rumpelstilzchen…Ach herrje, den habe ich bisher ja völlig vergessen zu erwähnen…na ein Glück, dass er das nicht mitbekommen hat 😀

Und auch für Marys Zukunft habe ich so eine Vermutung, allerdings ist die bislang eher vage.

Ich freue mich einfach immer, wenn Märchen ihre düstere Note beibehalten, die sie schon zu Grimm´schen Zeiten hatten. Hier kann bereits einiges davon erahnen und ich freue mich auf das, was noch kommt. Die Stimmung in diesem ersten Teil ist auf jeden Fall sehr gelungen.

Auch die möglicherweise neue Rollenverteilung so mancher Märchenfigur finde ich eine geniale Idee…wer sagt denn, dass sich nur die Stimmung der Märchen verändert hat? Vielleicht wurde ja noch deutlich mehr über die Jahre abgeändert?!

Maya Shepherd Schreibstil ist leicht und sehr, sehr angenehm zu lesen. Besonders gefällt mir, dass sich der Stil mit den wechselnden Handlungssträngen anzupassen scheint.

Ich hoffe, dass in den folgenden Teilen ein wenig mehr zu erfahren ist, denn hier bleiben wirklich quasi alle Fragen offen. Das ist zwar ein großartiger Cliffhanger, aber auch ein kleines bisschen unbefriedigend.

Mit Hoffnung auf einen schnellen zweiten Teil vergebe ich 4 von 5 Bücher.

 

 

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Verlag: Sternensand Verlag
Erscheinungsdatum: 02.02.2018
Seitenzahl: 146
ISBN: 978-3-906829-70-8