Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Die 12-jährige Anna-Fee hat mit ihren Eltern vor Kurzem eine schicke Wohnung in einem alten Herrenhaus bezogen. Im verwunschenen Garten des Anwesens begegnet sie nach einer Sturmnacht einem rätselhaften Mädchen. Fayra wurde von einem durchtriebenen Jäger aus einer Parallelwelt hierher gelockt, denn als Tochter eines von Phönixdrachen abstammenden Königs besitzt sie begehrte magische Kräfte. In einem Wettlauf gegen die Zeit suchen die Mädchen nach einem Feuertor, das Fayra wieder nach Hause und in Sicherheit bringt …“

Das Cover von „Fayra“ ist sehr hübsch. Es ist in natürlichen Farbtönen wie grün und orange gehalten. Besonders die orangenen Federn finde ich sehr passend, da es ja um eine Phönixtochter geht und diese rote Haare hat.

 

Die Geschichte

Anna-Fee ist mit ihrer Familie in ein Haus gezogen, da ihre Mutter sich das so sehr gewünscht hat. Doch Fee, wie sie meist nur genannt wird, ist davon nicht sonderlich begeistert. Den Garten hinterm Haus darf sie eigentlich nicht betreten, doch genau dort begegnet sie in einer stürmischen Nacht einem fremden Mädchen. Dieses Mädchen heißt Fayra und wurde von einem Jäger gejagt, der ihr ihre magischen Kräfte rauben will. Sie muss schnell zurück in ihre Welt, denn nur dort ist sie vor ihm sicher.

 

Meine Meinung

Ich würde wirklich gerne zwei verschiedene Texte verfassen: einen aus meiner Sicht einer Erwachsenen und einen aus der Sicht eines Kindes oder eines Jugendlichen 😀

Aus der Sicht einer Erwachsenen war mir das Buch eindeutig zu langsam. Der Einstieg in die eigentlich Handlung erfolgte nur sehrschleppend und es wurde wenig Spannung aufgebaut. Fee als Protagonistin ist keine Person, mit der ich mich identifizieren könnte. Nicht weil sie so jung ist, sondern weil sie so unsicher ist. Sie braucht für jede Entscheidung und für jeden Handgriff ihre beste Freundin. Ist die nicht da, verfällt Fee zunächst in Panik und weiß gar nicht mehr weiter.

Auf der anderen Seite finde ich genau das auch gut. Oftmals sind die Protagonisten in Jugendbüchern extrem reif für ihr Alter und zeigen einen Mut, der gerade unsichere junge Leser einschüchtern könnte. Wenn solche Leser sich in die Welt der Bücher flüchten und dort wieder auf ihre eigenen „Unzulänglichkeiten“ gestoßen werden, kann das sehr unangenehm für sie sein. Hier begegnen sie einer Protagonistin, die selbst sehr unsicher und „schwach“ ist. Trotzdem geht sie ihren Weg und wird immer stärker. Das könnte einem unsicheren Leser zeigen, dass es möglich ist, über sich hinauszuwachsen und ihm Mut geben, es ihr gleichzutun.

Allerdings muss ich sagen, dass ich aufgrund des Titels einen größeren Fantasy-Anteil erwartet und mir auch gewünscht hätte.

Nina Blazons Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und macht Spaß. Auch wenn ich schon viel von ihr gehört habe, war „Fayra“ mein erstes Buch der Autorin. In meinen Augen ist sie besonders für junge Mädchen zu empfehlen (was die Jungs natürlich nicht ausschließen soll, das ist lediglich meine persönliche Einschätzung und soll völlig wertungsfrei verstanden werden).

Von mir bekommt sie mit „Fayra“ 3 von 5 Bücher.

 

 

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Verlag: cbt (RandomHouse Verlagsgruppe)
Erscheinungsdatum: 09.10.2017
Seitenzahl: 464
ISBN: 978-3570164938