Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Im Jahre 2010 wurde eine der grausigsten Entdeckungen in der Geschichte von Texas gemacht. Auf dem Gelände einer verlassenen Farm bei San Antonio fand man zahlreiche Körperteile und menschliche Überreste. Nur wenig wurde darüber publik gemacht. Bis heute.

Eddie Mason ist ein freundlicher, kleiner Mann. Und mit viel Liebe lehrt er seinen Kindern Brandi und Jeffrey die abscheuliche Kunst des Tötens …

Familienmassaker ist eine Reise voller Folter, Kannibalismus und Irrsinn. Tim Miller treibt den Leser in eine Welt voller Tabus.“

Das Cover von „Familienmassaker“ ist sehr gut gelungen. Mir gefällt es, dass die Personen auf dem Cover die Anonymus-Masken tragen, die auch in der Geschichte beschrieben sind. Es ist außerdem sehr geheimnisvoll und lässt viel Raum für Spekulationen zu.

 

Die Geschichte

Eddie langweilt sich in seinem Leben. Deshalb flüchtet er sich in eine Welt voller Gewalt.
Er lehrt in diesem Zusammenhang auch seine Kinder das Töten.
Als er das neueste Opfer in seiner Gewalt hat, überträgt er einen Großteil der Verantwortung an seine Schützlinge, die ihm in Sachen Grausamkeit in nichts nachstehen.

 

Meine Meinung

„Family Night“, wie „Familienmassaker“ im Original heißt, ist das erste Werk, das Tim Miller 2013 im Selbstverlag veröffentlichte. Darauf folgten viele erfolgreiche Werke, von denen auch einige übersetzt und im Festa Verlag verlegt wurden. So zum Beispiel „Willkommen in Hell, Texas“ und „Zurück in Hell, Texas„, über die ich auf ihn aufmerksam wurde.

Besonders gut gefällt mir bei ihm die grausame Folter, die er so plastisch mit einbaut. Das fand ich in Hell, Texas schon überaus spannend und auch hier ist das einer der Faktoren, die mich absolut überzeugen konnten. Er verzichtet fast gänzlich auf sexuelle oder tierische Verweise und Perversitäten, sondern konzentriert sich vielmehr auf Foltermethoden und körperliche „Züchtigungen“. Wie immer ist das Geschmacksache, aber ich finde das genau richtig. Mir macht Miller wahnsinnig viel Spaß!

Auch sein Schreibstil ist mehr als überzeugend. Er fesselt einen…zum Glück nur mit Worten 😉

Mir gefällt es gut, dass die Geschichte sowohl aus der Perspektive des Täters, als auch aus der Opfersicht geschrieben ist. Das eröffnet eine Vielzahl von Zugängen. Außerdem ist es sehr interessant, in die Gedankenwelt der Figuren einzutauchen.

Mir gefällt die Idee hinter „Familienmassaker“ sehr gut: Ein Vater, der eine grausame Veranlagung hat und diese an seine Kinder weitergibt. Oft fragt man sich ja, woher manche ihre Grausamkeiten haben…vielleicht ist dies ja in manchen Fällen ein Ansatz.

Am Ende hat mich das Buch sprachlos (was für ein Ende!!!) und begeistert zurückgelassen. Dafür gibt es 5 von 5 Bücher!

   

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 08.06.2015
Seitenzahl: 160
ISBN: ohne ISBN (Extrem Band 13, diese werden ohne ISBN verlegt)

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