Anfangs verwirrend, aber es lohnt sich sehr, dran zu bleiben

Klappentext

AMERICAN BORN CHINESE ist ein teils autobiografisches Werk aus der meisterlichen Feder des New-York-Times-Bestsellerautors Gene Yang (AVATAR – HERR DER ELEMENTE) und erzählt die Geschichte dreier Figuren, die zunächst nichts zu verbinden scheint: Jin Wang, der mit seiner Familie in eine neue Nachbarschaft zieht, nur um feststellen zu müssen, dass er der einzige Schüler mit chinesisch-amerikanischen Wurzeln an seiner neuen Schule ist; der mächtige Affenkönig, Mittelpunkt einer der ältesten und größten chinesischen Fabeln; und Chin-Kee, die Verkörperung des schlimmsten chinesischen Stereotyps, der das Leben seines Cousins Danny mit seinen jährlichen Besuchen ein ums andere Mal ruiniert. Ihre Leben und Geschichten sollen in dieser spannenden modernen Fabel im Zuge einer unerwarteten Wendung bald aufeinandertreffen.

Meine Meinung zu „American born Chinese“

Zugegeben, auf den ersten Seiten von „American born Chinese“ war ich doch sehr verwirrt, wo der Weg hinführen würde.
Wir lernen Jin Wang kennen, der umzieht und auch an seinem neuen Wohnort mit seinen Wurzeln konfrontiert wird. Außerdem Chin-Kee, der so ziemlich alle unangenehmen Klischees verkörpert, die man sich über Asiaten nur ausdenken könnte. Und als wäre das nicht schon crazy genug, taucht auch noch ein Affenkönig auf, der wohl Teil einer sehr wichtigen chinesischen Fabel ist (ich bin hier keine Expertin und muss mich auf meine Internetrecherche verlassen).

Doch je mehr man in die Geschichten eintaucht, desto neugieriger wird man. Denn irgendwas muss sich Gene Yang, aus dessen Feder auch Avatar – Herr der Elemente stammt, ja gedacht haben.
Es ist bekannt, dass „American born Chinese“ teilweise autobiografisch ist, was mich zu dem Trugschluss leitete, er sei Jin Wang. Ich kann euch (spoilerfrei) verraten: Die Auflösung ist sehr viel komplexer, besser durchdacht und großartiger.

Zeichnerisch ist es für mich eine Mischung aus 90er-Jahre-Zeichentrickserie und Werbeplakat. Sehr schlicht, wenige Farben und kaum Details. Aber genau so muss das sein, denn wenn zu dieser stellenweise verwirrenden Story auch noch ein überladenes Panel dazu käme, wäre mir das zu viel gewesen. Daher habe ich es genau so genossen, wie es ist.

Ich kann Comic-Fans nur empfehlen: Gebt der Story ein paar Seiten. Es wird euch fesseln, bis die Auflösung kommt und ich habe sie total gerne gemocht.

für zwischendurch

 

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Verlag: Cross Cult Comics
Erschienungsdatum: 15.05.2023
Seitenzahl: 244

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!