Was für ein grandioser Einstieg

Klappentext

Manchmal reicht ein Funke, um einen Sturm zu entfachen Städte, Siedlungen und Straßen gehören den Menschen, die Wälder jedoch sind das Reich der Qidhe, der magischen Wesen. So will es das umstrittene und streng durchgesetzte Friedensabkommen. Aber Sintha pfeift auf diese Gesetze. Halb Mensch, halb Qidhe muss sie sich ohnehin mit dem Misstrauen beider Welten herumschlagen – besonders mit dem der Vakàr, einem dunklen magischen Volk, das die Einhaltung des Friedensabkommens erbarmungslos überwacht. Als eines Tages ein Schneesturm aufzieht und Sintha gezwungen ist, in einem menschlichen Gasthof Schutz zu suchen, ändert sich für sie alles. Denn in dem eingeschneiten Dörfchen ist ein Mord geschehen und ausgerechnet der gefürchtete Anführerder Vakàr ist gekommen, um ihn aufzuklären. Mit Sintha im Sturm gefangen wirft Arezander nun jedoch nicht nur ein Auge auf ihre ganz speziellen Fähigkeiten …

Meine Meinung zu „A Song to raise a Storm“

Nachdem „Cassardim“ ein absolutes Highlight für mich war, hab ich mich unglaublich auf Julia Dippels neue Reihe gefreut und musste das Buch natürlich sofort beginnen, als es hier ankam.
Und sie hat mich absolut nicht enttäuscht.

Schon der Einsteig in „A Song to raise a Storm“ ist absolut grandios. Die Figuren ziehen einen sofort in den Bann und ich habe ab der ersten Seite mitgefiebert. Wenn ich ein Buch weglege und Angst habe, dass die Story ohne mich weiterläuft wie bei einem Film im linearen Fernsehen, dann ist es für mich ein gutes Buch. Und ich habe jede einzelne Minute gelitten 😀

Die Welt, in die Julia Dippel uns da schubst, gefällt mir richtig gut. Sie ist düster, sie ist gefährlich und die Protagonistin Sintha ist so liebenswert, dass sie zu meiner Dippel-Favoritin werden könnte. Sie hat ein Mundwerk wie ein Schwert, wie meine Oma sagen würde, ist durchsetzungsstark und weiß, wo sie hin will. Und sie hat keine Hemmungen, dafür zu sorgen, dass sie bekommt, was sie verdient. Damit finde ich sie auf jeden Fall ein wenig erwachsener als die bisherigen Protagonistinnen.

Es gab eine Stelle, da wurde mir die enthaltene Romanze (dass es sie gibt, ist nun wirklich kein Spoiler) zu viel und ich habe gemerkt, dass ich wirklich langsam genervt davon bin. Aber auch dafür gibt es in „A Song to raise a Storm“ eine ziemlich coole Lösung. Für die Leser:innen, die Bock drauf haben und gerne mehr davon wollen, gibt es einen QR-Code, mit einem Zusatzkapitel, das es vermutlich in sich hat (Ich habs nicht gelesen aus bekannten Gründen). Die anderen können einfach in der Story weitermachen, ohne inhaltlich etwas zu verpassen. Das finde ich richtig cool gemacht.

Schwierig wird es jetzt nur, abzuwarten bis der zweite Band erscheint und ich hoffe, das wird nicht allzu lange dauern, denn ich hab wirklich Bock.
Von mir gibt es wirklich eine absolute Leseempfehlung.

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Verlag: planet! (Thienemann-Esslinger Verlag)
Erscheinungsdatum: 09.10.2023
Seitenzahl: 512

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!