Leider zu abstrus

Vorsicht, es sind kleine Spoiler zum Anfang enthalten

Klappentext

Romy verbringt die Ferien mit ihren Freunden Aurel und Jannis im abgeschiedenen Dorf Ancora. Ohne Handy, mitten in der Natur. Doch im Dorf häufen sich seltsame Ereignisse und Romy merkt, dass ihr unbeschwerter Sommer auf der Kippe steht. Schockiert muss sie feststellen, dass alles, was sie gerade erlebt, exakt einem Gedicht ihrer Mutter entspricht. Doch was hat ihre Mutter mit Ancora zu tun? Und warum endet die letzte Gedichtzeile mit Romys Tod? Um Ancora zu verstehen, muss Romy tief in der Vergangenheit graben und Geschehnisse ans Tageslicht bringen, die besser verborgen geblieben wären. Eine dunkle Bedrohung bahnt sich an – und die Frage: Kann ein Gedicht Wirklichkeit werden?

Meine Meinung zu „Ancora“

Komplett Social Media ist ja voll mit diesem Buch, sodass ich quasi direkt damit begonnen habe und echt große Erwartungen hatte.
Der Autorenbrief, der für uns Blogger dabei lag, ließ mich wirklich hoffen, denn der war sprachlich absolut super und hat mich total angesprochen.

Doch schon nach wenigen Seiten habe ich gemerkt, dass ich mit den Grundvoraussetzungen des Buches so gar nicht klar kommen würde. (Ab hier beginnt der kleine Spoiler)
Romy und Aurel sind ein Paar und haben kleinere Probleme, die sie mit einem Urlaub im Dorf Ancora beheben wollen. Was ich nicht verstehe, ist, warum dann Romys bester Freund Janis mit kommt?? Da begann für mich schon die Verwirrung, denn irgendwie konnte ich damit schon nichts anfangen.

Mit dem Erzähler in der 1. Person Präsens werde ich in diesem Leben wohl nicht mehr warm werden, keine Ahnung, wie man darauf kommt, dass diese Form ansprechend sein könnte, aber das ist und bleibt Geschmacksache. Daran wäre es auch nicht gescheitert.

Aber auch mit den anderen Figuren in Ancora wurde ich nicht warm und sie kamen mir einfach nur super strange und teilweise auch nervig vor. Nervig war auch Romy. Von Seite zu Seite ging sie mir mehr auf den Keks.

Und dass sie irgendwie die Zeit anhalten kann, was völlig random erzählt wird und irgendwie so gar keine seltsame Sache zu sein scheint, war für meinen Geschmack einfach zu viel. Jedes Mal, wenn es erwähnt wurde (und das war echt richtig oft), musste ich die Augen mehr verdrehen.

Es ging mir letztendlich so auf den Keks, dass ich das Buch nicht beenden wollte und letztendlich auch nicht habe. Ob am Ende eine Aufklärung für die Absurditäten kommt, die befriedigt, weiß ich nicht. Aber es war mir einfach zu anstrengend, dies herauszufinden.

 

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Verlag: planet! (Thienemann-Esslinger)
Erscheinungsdatum: 24.02.2022
Seitenzahl: 352

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!