Wie sehr kann man ein Buch lieben???

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

Spanien, 1944: Ofelia zieht mit ihrer Mutter in die Berge, wo ihr neuer Stiefvater mit seiner Truppe stationiert ist. Der dichte Wald, der ihr neues Zuhause umgibt, wird für Ofelia zur Zufluchtsstätte vor ihrem unbarmherzigen Stiefvater: ein Königreich voller verzauberter Orte und magischer Wesen.
Ein geheimnisvoller Faun stellt dem Mädchen drei Aufgaben. Besteht sie diese, ist sie die lang gesuchte Prinzessin des Reiches. Immer tiefer wird Ofelia in eine phantastische Welt hineingezogen, die wundervoll ist und grausam zugleich. Kann Unschuld über das Böse siegen?

Inspiriert von Guillermo del Toros grandiosem oscarprämierten Meisterwerk »Pans Labyrinth« schafft Bestsellerautorin Cornelia Funke eine Welt, wie nur Literatur es kann.

„Das Labyrinth des Fauns“ gehört mit Abstand zu den schönsten Büchern in meinen Regalen! Nicht nur der Schutzumschlag ist wundervoll gestaltet mit den unterschiedlichen Strukturen. Auch der Einband selbst ist einfach ein Traum! Ich liebe es und kann nicht aufhören, es anzuschauen 🙂

 

Meine Meinung

Als ich die Mail bekam, die ein neues Buch von Cornelia Funke ankündigte, war klar, ich möchte es unbedingt lesen. Einfach weil sie so toll schreibt. Der Klappentext klang vielversprechend, also war die Sache klar. Als ich kurz darauf mitbekommen habe, dass es sich dabei um die Geschichte von „Pans Labyrinth“ handelt, war ich sehr gespannt. Irgendwie hab ich das vorher einfach nicht gemerkt oder verstanden.
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich den Film etwa mit 17 oder so mal gesehen habe und echt mehr als schräg fand. Trotzdem hat mich irgendwie auch genau das neugierig gemacht.

Als es dann hier ankam, war ich wie gesagt völlig geplättet, wie wunderschön ein Buch aussehen kann. Ich war völlig hin und weg und musste es sofort beginnen. Normalerweise mach ich das ja nicht, da ich eigentlich halbwegs versuche, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, in der sie hier ankommen. Sonst könnten manche Bücher komplett untergehen und das möchte ich nicht. Aber hier ging es einfach nicht anders.
Innerhalb von zwei Tagen war ich auch schon durch und war mega traurig, denn ich hätte so gerne viel mehr Zeit in der Geschichte verbracht.

„Das Labyrinth des Fauns“ steckt so voller Magie und Zauber, dass man sich fühlt, als hätte man durch eine magische Tür selbst eine neue Welt betreten.
Beim Film war mir die Story damals zu wirr und undurchsichtig. Diese Kritik kann ich hier absolut nicht anbringen. Ich vermute auch, dass ich den Film heute anders sehen würde. Im Buch jedenfalls ist es super einfach, der Geschichte zu folgen, da Cornelia und Ofelia einen an die Hand nehmen und einen durch ihre wundervolle und wundersame Welt führen.

Cornelia Funkes Sprache ist ein Wunderwerk der Literatur. Sie hat mich ab der ersten Seite verzaubert und ließ mich bis zu letzten Seite nicht mehr los. Ich bin völlig vernarrt in ihre Art, ihre Welten darzustellen.

Trotz der düsteren Stimmung in „Das Labyrinth des Fauns“ habe ich mich so geborgen in der Geschichte gefühlt, wie es wohl nur Frau Funke schafft.

„Die schlimmsten Ängste sind immer direkt unter uns, verborgen, den Boden erschütternd, den wir uns so fest und sicher wünschen.“ S. 167

Guillermo del Torro ist in meinen Augen ein absolutes Genie. Spätestens seit „The Strain“ liebe ich ihn und seine Werke. Die Kombination aus ihm und Cornelia Funke ist einfach ganz ganz großes Kino. Besonders interessant fand ich hierbei auch, dass er sie anfragen ließ und gezielt sie ausgesucht hat, um seinen Film in Worte fassen zu lassen. Ihm war dabei auch wichtig, dass sie ihren eigenen Stil mit reinbringt, weshalb sie kurze Anekdoten zu Gegenständen und Begebenheiten mit in die Geschichten einfließen ließ, die diese in meinen Augen unheimlich bereicherten.

Diese „Kurzgeschichten“ werden mit unfassbar schönen Illustrationen eingeleitet die das Buch zu einem wahren Schmuckstück machen. Ich bin wirklich absolut verliebt in dieses Buch und wage zu behaupten, dass es bislang mein Highlight 2019 ist.

 

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Verlag: Fischer Verlage
Erscheinungsdatum: 02.07.2019
Seitenzahl: 320

 

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!