Orientalisches Märchen, das unter die Haut geht

 

Klappentext und Cover

In seinen Tagträumen ist der junge Teppichhändler Abdullah ein Prinz aus einem fernen Land. Ganz im Gegensatz zu seinem Alltag am Rand eines großen Bazars, mit der buckligen Verwandtschaft der ersten Frau seines Vaters, die ihn so schnell wie möglich mit mindestens einer Frau verheiraten will. Doch eines Tages kommt ein Fremder an Abdullahs Stand und verkauft ihm einen zerschlissenen alten Teppich mit angeblich besonderen Fähigkeiten. Und plötzlich befindet sich Abdullah mitten in seinen Träumen. In einem prächtigen Garten trifft er die wunderschöne und kluge Prinzessin Blume-in-der-Nacht, in die er sich augenblicklich unsterblich verliebt. Aber Abdullahs Schicksal meint es nicht gut mit ihm. Kurz nachdem er sie kennengelernt hat, wird Blume-in-der-Nacht von einem miesen Djinn entführt. Aber Abdullah weiß, was er will, und mithilfe seines zänkischen, magischen Teppichs und ein paar anderen schrägen Gestalten macht er sich auf, Blume-in-der-Nacht aus dem Palast des Djinns zu befreien …

Auf den ersten Blick wirkt das Cover zu „Der Palast im Himmel“ ein wenig kitschig. Aber ich finde es echt super, vor allem weil es so richtig hervorsticht. Besonders die Kuppeln des Palasts und deren orientalischer Flair konnten sofort mein Interesse wecken.

 

Meine Meinung zu „Der Palast im Himmel“

Zuerst muss man sagen, dass es sich quasi um den zweiten Teil der Howl-Saga handelt. Aber ich finde, man kann es gut eigenständig lesen. Man kennt wohl einige Figuren aus dem ersten Teil („Das wandelnde Schloss“), aber ich habe diesen noch nicht gelesen und konnte problemlos folgen. Umso neugieriger bin ich jetzt aber natürlich auf den ersten band und freue mich, wenn der dritte Band irgendwann erscheint.

Angefixt hat mich zunächst vor allem das Cover. Es erweckt direkt den Eindruck von Aladdin und die Geschichte liebe ich total. Auch beim Lesen gibt es richtig viele Parallelen, trotzdem ist es keine wirkliche Aladdin-Adaption. Der Anfang mag sich noch ähneln, aber im weiteren Verlauf wird klar, dass es eine völlig eigene Geschichte ist. Was für mich völlig in Ordnung war, denn mir hat die Geschichte um den jungen Teppichhändler Abdullah sehr gut gefallen.

Sie lässt sich sehr angenehm und flüssig lesen und unterhält auf ganz besondere Art. Der Protagonist Abdullah spricht mit so blumigen Worten, dass es einfach wahnsinnig Spaß macht, seinen Konversationen zu folgen.
Auch die Entwicklung der Geschichte war etwas ganz Besonderes. Vieles war so völlig anders, als ich es erwartet hatte und so konnte ich das Buch teilweise kaum aus der Hand legen.
Der Autorin zieht einen in ihren orientalischen Bann und hat es geschafft, mich immer wieder zu überraschen und zu faszinieren.

Ich bin ohne viele Erwartungen an die Geschichte herangegangen und wurde richtig gut unterhalten. Wer auf außergewöhnliche Fantasy-Plots steht, sollte sich „Der Palast im Himmel“ unbedingt anschauen.

 

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Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 03.08.2020
Seitenzahl: 272

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!