Kreative und düstere Märchenadaption

 

Kurze Buchvorstellung

                                                                  *Klappentext*
„Gefangen in einem Turm, gepeinigt von ihrer Stiefmutter Rania … das ist Prinzessin Valyras Fluch. Es gibt kein Entrinnen, denn die Hexe zwingt die jüngste der sechs Schwestern, seltene Zutaten für einen Trank zu suchen, welcher Rania unendliche Macht verleihen wird.
Als Valyra eines Tages unverhofft auf einen Verbündeten trifft, könnte dies die Wendung ihres schrecklichen Lebens bedeuten. Doch wird es ihr gelingen, das Rätsel um ihren Fluch zu lösen? Wie viele Opfer muss sie dafür bringen, wie stark muss sie dazu werden? Und – bergen Diamanten wirklich falsches Leben?“

Das Cover von „Diamantkäfig“ ist genauso fantastisch wie bei den ersten beiden Bänden. trotzdem gefällt es mir echt noch eine Spur besser und ist mein Favorit der drei. Es ist düster, glamourös und einfach wunderschön.

 

Meine Meinung

Bei „Diamantkäfig“ handelt es sich um den dritten Band der Reihe „Der Fluch der sechs Prinzessinnen“, kann aber unabhängig von den vorherigen beiden Bänden gelesen werden, da es sich um eine in sich abgeschlossene Geschichte handelt, die im Zusammenhang mit den vorherigen Bänden steht.

Ich selbst bin bekennender Fan von düsteren Fantasy-Geschichten und den düsteren Märchenadaptionen. Nachdem mir der Vorgänger „Blütenzauber“ (zur Rezension hier entlang) schon extrem gut gefallen hat und auch „Schwanenfeuer“ ungelesen im Regal steht, war klar, dass ich die Reihe vollständig haben will. Als dann Regina Meißner selbst sagte, dass „Diamantkäfig“ der bislang düsterste Teil sein wird, wollte ich ihn unbedingt sofort haben!

Valyra ist die jüngste der sechs Schwestern und sie wurde vom Fluch, ausgesprochen von der Stiefmutter, am härtesten getroffen. Sie ist fortan in einem Turm gefangen und muss Zutaten sammeln, aus denen ihre Stiefmutter Rania einen Zaubertrank braut. Außerdem muss sie die Demütigungen und Qualen durch Rania ertragen.
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Rapunzel, doch diese Adaption ist wirklich sehr gelungen und konnte mich ab der ersten Seite mitreißen. Nachdem ich in Tatjanas Fluch „Blütenzauber“ schon von Rania gehört hatte, finde ich es hier besonders spannend, die böse Stiefmutter genauer kennenzulernen. Valera selbst war mir anfangs ein kleines Rätsel, da mir nicht klar war, was sie von einer Flucht abhält. Das wurde allerdings recht schnell klar. Sie hat es als jüngste Schwester nicht leicht, da sie alle nur als die Kleine betrachten. Das hat zwar auch bei mir so ein wenig den Beschützerinstinkt geweckt, doch sie zeigt, dass sie das eigentlich nicht nötig hat.

Regina Meißner hat es hier geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Seite völlig an dieses Buch zu fesseln. Sie schreibt auf eine so angenehme Art, dass die Seiten nur so dahinfliegen. Dass die Spannung ununterbrochen hoch ist, trägt natürlich dazu noch bei.

„Auch Monster haben ein Herz, das man durchbohren kann.“

Was mich völlig begeistert: Die Rätsel, die die Prinzessinnen bekommen, sind so gestellt, dass man als Leser nicht direkt denkt „Ich weiß es, warum checkt die das denn nicht?“. Ich rätsle echt auch immer mit und komme von alleine doch nicht drauf!

„Diamantkäfig“ ist in meinen Augen nicht ganz der düsterste Teil. „Blütenzauber“ kann da stellenweise schon mithalten. Aber das ist ja nicht das Kriterium, nachdem sich die Qualität eines Buches entschiedet. Ich wurde großartig unterhalten und habe richtig mitgefiebert.
Das Einzige, was ich mich immer wieder gefragt habe: Wie schafft es Rania, dass die Zutaten des Trankes im Laufe der Zeit nicht schimmeln und der Trank verdirbt 😀 Aber da war wohl einfach Magie im Spiel 😉

 

*Werbung*

Kaufen könnt ihr das Buch hier!

Verlag: Sternensand Verlag
Erscheinungsdatum: 24.08.2018
Seitenzahl: 400

 

Ich danke Regina für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar!