Bietet mehr als man auf den ersten Blick vermutet

Klappentext

Tief unter New York City liegt ein Geheimnis verborgen: Under York, eine Parallelwelt voll magischer Macht, bevölkert von Hexen und Zauberern, Feen und Dämonen. Die aufstrebende Malerin Alison Walker war Teil dieser Welt, bevor sie sich entschied, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und das Licht der Sonne den Schatten des Untergrunds vorzuziehen. Doch am Abend ihrer ersten großen Ausstellung wird sie auf abrupte Weise von ihrem alten Leben eingeholt: Die Anführer der fünf mächtigsten Clans von Under York rufen Alison zu sich, denn ihre Familie hat sich eines schrecklichen Verbrechens schuldig gemacht. Wenn Alison nicht Herrin der Lage wird, werden die Konsequenzen für beide Welten katastrophal sein…

Meine Meinung zu „Die Chroniken von Under York“

Auf den ersten Blick wirkt der Zeichenstil sehr jugendlich und man könnte vermuten, dass die Handlung das auch wird. Doch weit gefehlt. Alison nimmt uns mit auf eine ziemlich spannende und brutale Reise.
Dabei möchte sie das anfangs gar nicht.

Alison lebt an der Oberfläche der Weltmetropole. Unter der Oberfläche regieren Magie und Zauberei, doch davor scheint sie sich zu verstecken. Doch lange geht das nicht gut, denn die Magie findet sie. Dabei ist „Oberfläche“ nicht wörtlich zu verstehen, vielmehr scheint es eine Art Parallelwelt zu geben.

Was mir an der Story um Alisa und ihr magisches Erbe besonders gut gefällt, ist, wie gut New York getroffen und eingebunden ist. Diese Stadt ist so bunt wie der Comic und die Figuren in diesem sind so divers wie die Menschen des Big Apple. Die Protagonistin ist eine WoC (Woman of Colour) und eine Vielzahl von Kulturen spielen hier eine Rolle. Und das nicht rein um der Diversität Willen, sondern völlig selbstverständlich. Eben so wie es sein sollte.

So wird subtil auf die historischen Stützpfeiler der USA eingegangen; Immigration und Kolonialisierung. Keine Einfachen Themen. Ebensowenig wie das Thema der Hexenverbrennung, das ebenfalls aufgegriffen wird.

Die Gedanken der Protagonistin legt sie uns in Form von Tagebucheinträgen dar. Dadurch erfährt man auch die Rahmenbedingungen der Story. Das ist auch wirklich hilfreich, denn die Story legt zu Beginn ein ganz schönes Tempo vor, sodass eine helfende Hand gern genommen ist.

Die Illustrationen sind, wie bereits erwähnt, bunt, knallig und sehr übersichtlich. Dies erleichtert den Einstieg und auch das Verständnis. Daher kann ich den Comic auch Neulingen in dem Gebiet empfehlen. Aber auch für eingesessene Fans ist „Die Chroniken von Under York“ sehr unterhaltsam.

 

 

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Verlag: Splitter Verlag
Erscheinungsdatum: 22.09.2021
Seitenzahl: 80