Hexengeschichte mit starken Frauenfiguren

Klappentext

Es gibt keine Hexen mehr. Aber sie werden zurückkommen.

Früher, als die Luft so voller Magie war, dass sie einen Geschmack von Asche auf der Zunge hinterließ, waren die Hexen wild wie Krähen und furchtlos wie Füchse und die Nacht gehörte ihnen.
Diese Zeiten sind vorbei. Die Frauen mussten lernen zu schweigen und ihr Wissen zu verbergen.
Aber wahre Hexerei kann jederzeit erwachen. Etwa durch die Eastwood-Schwestern Bella, Agnes und Juniper, die sich zufällig wieder treffen, nachdem sie vor Jahren vor ihrem gewalttätigen Vater flohen …

Meine Meinung zu „Die Rückkehr der Hexen“

Mit seinen weit über 700 Seiten ist „Die Rückkehr der Hexen“ ein ganz schöner Klopper. Aber es verbirgt sich auch ganz schön viel zwischen den Buchdeckeln. Eine Geschichte über drei starke Frauen erzählt sich nun mal nicht auf 200 Seiten. Und von Alix E. Harrow sind wir es bereits gewöhnt, dass sie die Figuren ausarbeitet und in die Tiefe geht. Gerade bei Juniper, Agnes und Bella gibt es viel zu sagen, denn die drei sind so unterschiedlich, obwohl sie Schwestern sind.

Anfangs dauerte es ein wenig, bis ich mich in die Figuren einfühlen konnte und ich wusste einige Seiten lang nicht, wohin der Weg führen könnte. Doch spätestens ab den zweiten Teil (die Story ist in Abschnitte unterteilt) fiel dieses „Problem“ weg. Wo ich mir vorher die eine oder andere Straffung gewünscht hätte, nahm mich jetzt die Geschichte voll in ihren Bann.

Besonders beeindruckt haben mich dabei die feministischen Aspekte der Story. Wer als Frau in der etwas älteren Vergangenheit den Mund aufgemacht hat, musste ein noch dickeres Fell haben als heutzutage. Heute wird man belächelt und schlimmstenfalls beschimpft, wenn man auf Missstände aufmerksam macht. Früher konnte es einem wortwörtlich an den Kragen gehen.
Auch wenn Hexerei in dem Buch nicht als maximale Bedrohung angesehen wird und jede Hexe sofort hingerichtet wird, so ziehen die drei Frauen die Gesellschaft schon ordentlich auf links und das mit Mitteln, die nicht immer auf Begeisterung stoßen.

Ruck zuck gewinnt man die Schwestern lieb (die eine sicher mehr als die andere) und ist traurig, wenn die Geschichte ihr Ende findet. Von mir gibt es daher eine absolute Leseempfehlung.

Must read

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 23.11.2023
Seitenzahl: 752
Übersetzer:in: Aimée de Bruyn Ouboter

 

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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