Noch besser als Teil 1
Vorsicht, könnte Spoiler zu Band 1 enthalten
Klappentext und Cover
Die Heilerin Geneve ist die letzte Nachfahrin der Scharfrichter-Dynastie Cornelius. Als in ihrer Wahlheimat Leipzig eine junge Frau ermordet wird, führt die Spur direkt zu Geneve. Die Ermordete war Mitglied des Londoner Wicca-Covens und extra nach Leipzig gereist, um Geneves Rat einzuholen – offenbar wollte sie die Heilerin zu einer antiken Spiegel-Scherbe befragen.
Geneve kontaktiert ihren Freund, den Vatikan-Polizisten Alessandro Bugatti. Gemeinsam versuchen sie, den Mord an der jungen Wicca aufzuklären und Licht in die Hintergründe des Verbrechens zu bringen.
Schnell sehen Geneve und Alessandro sich schier übermächtigen Gegnern gegenüber. Um gegen dieses tödliche Bündnis anzukommen, müssen sie einander bedingungslos vertrauen – doch ihrem Feind ist es längst gelungen, in Geneve Zweifel an Alessandros Aufrichtigkeit zu säen.
Auch vor hunderten Jahren stand Geneve einst einer mörderischen Kreatur gegenüber, die bis dahin keinen Fuß auf das Festland gesetzt hatte. Hängen Gegenwart und Historie einmal mehr zusammen?
Meine Meinung zum zweiten Teil von „Die Meisterin“
Wenn Markus Heitz historische Elemente einfließen lässt, zeigt sich, wie groß sein Wissensschatz und wie aufwändig seine Recherche zu den Büchern ist.
Auch in diesem zweiten Band liebe ich die Passagen von Geneves Mutter, die den Leser durch die Handlung und die beiden Zeitstränge führt und begleitet. Ohne sie wäre ich sicher stellenweise durcheinander gekommen, doch dank dieser Stellen fiel mir die Orientierung super leicht.
Dass diese Variante gewählt wurde statt der gängigen Überschrift der Kapitel liegt sicherlich daran, dass „Die Meisterin“ ursprünglich als Hörbuch konzipiert war. Es erschien also zuerst als Hörbuch und anschließend als Buch, was ungewöhnlich ist, aber hier (zumindest in meinen Augen) Vorzüge hat.
Auch Begebenheiten aus der Vergangenheit werden durch die Figur eingeworfen und dadurch wieder in Erinnerung gerufen. Das erleichtert den Wiedereinstieg natürlich immens.
Doch auch unabhängig davon muss ich sagen, dass mir der Einstieg in diesen zweiten Teil sehr leicht fiel. Ich hatte mir keine Zusammenfassung des ersten Bandes geschrieben und befürchtete schon, dass es mir schwer fallen würde. Da die „Fälle“ aber in sich relativ abgeschlossen sind, steigt man in eine neue Begebenheit ein und daher war das kein Problem. Ich muss aber sagen, dass das nicht bedeutet, dass man die Teile unabhängig voneinander lesen könnte. Das funktioniert nicht! Weder würde man verstehen, wer Geneve ist, noch warum sie in zwei Zeitsträngen auftaucht oder was es mit ihrer Mutter oder den Bugattis auf sich hat. Man muss sich klar an die Reihenfolge halten, denn sonst verliert man:)
Der zweite Teil von „Die Meisterin“ hat mir aufgrund des magischen und mystischen Anteils noch besser als der erste Teil, und der war schon super (Link zu meiner Rezension ist hier). Aber hier gefällt mir einfach das Thema und der größere Fantasy-Anteil noch mehr.
Markus Heitz neigt manchmal zu einer extrem großen Anzahl an Figuren, die einen schnell durcheinander bringen. Hier besteht das Problem nicht, alle Figuren sind super voneinander abgegrenzt, authentisch und ich feiere jeden noch so kleinen Nebencharakter.
Auch der dezente Cliffhanger am Ende ist super platziert und erhöht die Spannung auf das Finale massiv. Ein Glück erscheint der dritte Teil schon am Montag (also am 01.03.2021).
„Die Meisterin“ ist ein Meisterwerk vom Meister 🙂
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Verlag: Knaur Verlag
Erscheinungsdatum: 20.08.2020
Seitenzahl 448
Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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