„Ein Kühlschrank voller Sperma“ von Edward Lee und John Pelan

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Splatterspunk: Die kompletten Micah-Hays-Storys (das ist der Originaltitel, Anm. von Jana)- die wahnwitzigen Possen über die sexuellen Eroberungen des abartigen Polizisten.

Geschichten wie diese sind der Grund, dass Edward Lee als Meister des Extreme Horrors gilt – sie sind pornografisch und urkomisch, doch voller ekelerregendem Charme.“

Das Cover von „Ein Kühlschrank voller Sperma“ ist abgedreht und ein absoluter Eyecatcher. Also durchaus passend, obwohl sich der Zusammenhang zum Inhalt nicht auf den ersten Blick erkennen lässt. Ins Auge sticht es definitiv 😀

 

Die Geschichte

Eigentlich müsste ich sagen „Die Geschichten“, denn das Buch enthält mehrere Geschichten, die aber alle den gleichen Protagonisten haben. Es geht um Micah Hays, einen ziemlich abgedrehten Polizisten, der eigentlich nur eins im Kopf hat: Sex.
Im Laufe dieser Geschichten erfährt man vermutlich mehr über sein Sexleben, als man unbedingt wissen müsste, aber auch einiges über unterschiedliche Fälle, die er mit seinem Chief bearbeitet.

 

Meine Meinung

Dieses Buch gehört zu den abgedrehtesten Büchern, die ich je gelesen habe. Micah Hays hat einen absoluten Dachschaden, anders kann man es einfach nicht sagen. Die Geschichten, die er über seine Affären vom Stapel lässt sind so abgedreht und teilweise ekelhaft, dass man sich nur wünschen kann, dass es solche Personen nicht in der Realität gibt. Trotzdem nutzen Lee und Pelan eine Sprache für seine Ausführungen, die so lustig und vulgär ist, dass es einen immer wieder zum Lachen bringt. Immerhin kommt ein Werwolf und völlig bekloppte Weiber drin vor, die Dinge tun, die man sich nicht mal mit viel Fantasie hätte vorstellen können 😀

Man darf dieses Buch und seine darin enthaltenen Geschichten nicht zu ernst nehmen, sonst wird man vermutlich herb enttäuscht. Wenn man aber weiß, wer es geschrieben hat und seinen Humor mag, kommt man ziemlich auf seine Kosten.

Besonders gut hat mir gefallen, wie sehr mich Micahs Sprache an Dicky und Balls aus „Bighead“ und „Minotauress“ erinnert hat. Die zwei Vollpfosten haben diesen typischen Hinterwäldler-Slang, yes Sir. Und Micah steht ihnen in nichts nach, tut er nich, ne?! 😀

Dieses Buch müsste man eigentlich als Komödie einsortieren, wäre es nicht so abartig und eklig. Trotzdem, oder vielleicht gerade deshalb, erinnert es mich unheimlich an Quentin Tarantino. Seine Filme sind auch völlig abgedreht, bar jeder Logik, überzeugen aber aufgrund ihres ganz eigenen Stils und unvergleichlichen Humors. Wer das also bei Tarantino schätzt, sollte sich Lee unbedingt mal zu Gemüte führen!

Ich hab mich jedenfalls halb kaputt gelacht und mega geekelt 😀 Ein echter Lee also <3

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 11.12.2017
Seitenzahl: 331
ISBN: keine (Extrem Band 31, diese Reihe erscheint ohne ISBN, FSK 18)

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Vielen Dank, lieber Festa Verlag, für das Rezensionsexemplar. ich habe mich sehr darüber gefreut! Trotzdem beeinflusst dies natürlich meine Meinung in keiner Weise 🙂