Was für eine kranke Story
Klappentext
Der neue Heimtrainer von Tori ist aus Fleisch und Knochen. Er atmet und isst, und natürlich verdaut er und muss mal …
Einst war er ein Milliardär namens Oscarson, der sich jahrelang Schönheitsoperationen unterzog, um seine tiefsten sexuellen Fantasien ausleben zu können.
Jetzt ist Tori gezwungen, auf ihm zu strampeln, ihn wie ein normales Trainingsgerät zu benutzen, egal wie grotesk er aussieht.
Meine Meinung zu „Exercise Bike“
Also Carlton Mellick III ist ja bekannt für seine bekloppten Stories, nicht umsonst bewegt er sich im Genre „Bizarro Fiction“, das quasi extra für ihn benannt wurde.
Was er schreibt ist genau das: bizarr.
Dass eine Geschichte über einen Kerl, der auf einem menschlichen Ergometer trainiert, abgedreht und schräg werden würde, war ja völlig klar, aber ich muss gestehen, hier hat er mich doch noch mal überrascht. Es war noch kranker als erwartet und ich muss auch gestehen, dass es 1-2 Stellen gab, die mir bisschen zu viel wurden.
Insgesamt hat das Buch aber genau das gemacht, was es sollte und vermutlich auch wollte: Es hinterließ ein ein sehr unangenehmes Gefühl in der Magengrube. Zum einen weil ich angefangen habe darüber nachzudenken, wie weit die Gesellschaft noch gehen könnte und zum anderen eben wegen des Bikes und allem, was mit ihm zu tun hat. Ich habe mit Tori mitgelitten und war auf eine gewisse Weise froh, als das Finale erreicht war und ich das Bike verabschieden durfte.
Abschließend kann man also sagen, dass „Exercise Bike“ durchaus gelungen ist, aber nicht zu meinem Favoriten von Carlton Mellick III wird. Ich finde auch nicht, dass es als Einsteigerbuch in sein Genre geeignet ist, außer man möchte wirklich kopfüber ins Extrem starten.
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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 24.10.2024
Seitenzahl: 160
Übersetzer:in: Manfred Sanders
Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
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