Story war mega, aber…

Klappentext

Archäologin Dr. Socorro Mejía, genannt Corrie, kann es nicht glauben: Sie fliegt zu einer Ausgrabung in den mexikanischen Dschungel, von der sie schon ihr Leben lang träumt. Es gibt nur einen Haken, und der heißt Ford Matthews. Denn nicht Corrie, sondern ihr Erzrivale leitet die Expedition. Dabei kommt erschwerend hinzu, dass es zwischen Corrie und dem attraktiven Archäologen vor Jahren beinahe zu einem Kuss gekommen wäre. Im Camp geraten die beiden immer wieder aneinander, denn Corrie ist sich sicher: Sie graben an der falschen Stelle. Um das zu beweisen, muss sie mit Ford auf eine Erkundungstour gehen. Zu zweit in einem Zelt in der Hitze des Dschungels. Kann das gutgehen?

Meine Meinung zu „Raiders of the lost heart“

Dieses Cover, Leute… es ist ja so unfassbar kitschig, dass ich vermutlich selbst nie drauf hängen geblieben wäre. Aber Freundinnen von mir haben darüber gesprochen und ihr wisst ja, wie das so ist…
Jedenfalls fand ich die Idee von einer Archäologie-Romance dann total toll und hab mich direkt reingestürzt.

Und der Teil mit Archäologie und was alles so zu den Rahmenbedingungen gehört, fand ich auch absolut mega toll. Ich bin keine Expertin und kann nicht beurteilen, ob eine Ausgrabung so abläuft, aber so ungefähr stellt man es sich vor und als Kind der 90er bin ich einfach Indiana Jones-Fan for live. Davon hätte ich echt mehr vertragen können, auch wenn ich von der Legende, um die es ging, noch nie etwas gehört habe.

Doch als dann die erste Sexszene kam, war der Ofen fast aus, ich sags, wie es ist. Warum haben Autor:innen das Bedürfnis, den Sex in ihren Büchern so unfassbar lächerlich darzustellen? Warum muss jeder Penis perfekt sein, die Orgasmen synchron, das Gestöhne ohrenbetäubend, die Gefühle weltverändernd und absolut alles… ihr wisst, worauf ich hinaus möchte. Können wir Sex bitte so darstellen, wie er wirklich ist? Dann wären solche Szenen weniger cringe und ich müsste sie nicht regelmäßig überfliegen, um das Bedürfnis zu vermeiden, das Buch abzubrechen.

Zum Glück kam dann wieder etwas Handlung zurück und ich hatte wieder Spaß. Wie gesagt, der unsexy Anteil war richtig unterhaltsam. Naja, der Schluss war quasi ein einziges Plothole, das war ein wenig schade, aber wenigstens gab es nicht allzu viel Sex, sodass ich den Schluss wenigstens miterlebt habe 🙂

Das Cover verleiht einen ersten Einblick in die Vibes und den Trash-Faktor, dem darf man ruhig Glauben schenken. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, der wird sicher Spaß haben:)

für zwischendurch

 

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Verlag: Heyne Verlag
Erscheinungsdatum: 15.05.2024
Seitenzahl: 400
Übersetzer:in: Wiebke Pilz

Vielen lieben Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!