Ein Buch, das nicht nur durch das Cover bezaubert

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Ein privilegiertes Leben und schier unbegrenzte Möglichkeiten – das bietet die Superior Human Society ihren Mitgliedern. Zumindest denen, die es wert sind …

„Du bist eine Superia, aber deine Gaben sind minderwertig.“

Unzählige Male hat die 20-jährige Amelia diesen Satz schon gehört. Und jedes Mal war sie froh darüber.

Sie wollte nicht dazugehören.
Sie wollte nicht die Pflichten.
Sie wollte nicht, dass man ihr vorschrieb, mit wem sie sich paaren sollte.

Doch was Amelia will, ist für eine Andere bestimmt. Und was man von ihr will, ist schlimmer als eine Zwangsheirat.“

Das Cover von „Superior“ ist zwar wirklich wahnsinnig schön, aber man erkennt den Bezug zur Story erst, wenn man bereits in sie eingetaucht ist. Ich hätte keinen Gegenvorschlag, aber vielleicht hätte man Story und Cover einander etwas mehr annähern können. Trotzdem sieht es wirklich toll aus!

 

Die Geschichte

Amelias Gaben sind kaum ausgeprägt. In einer Welt, in der es eigentlich nur darum geht, so hoch wie möglich eingestuft zu werden, sollte sie das zur Verzweiflung treiben. Doch so ist es nicht. Stattdessen ist sie damit eigentlich ganz zufrieden, denn sie findet nicht alles in Ordnung, was hinter diesem System der „Superior“ steht.

Als sich ihre Schwester für einen der Bewerber entscheiden soll, die ihr als mögliche Ehemänner vorgestellt werden, kommen Ereignisse ins Rollen, die nur noch schwer aufzuhalten sind. Gefühle, Macht, Verzweiflung…alles Dinge, die Einfluss auf den Verlauf der Geschichte nehmen.

 

Meine Meinung

Ich hatte im Vorfeld einige kritische Stimmen zu „Superior“ gehört. Trotzdem konnte mich Cover und der Klappentext neugierig genug machen, um mir das Buch zu wünschen. Als dieser Wunsch erfüllt wurde, stand es trotzdem noch einige Zeit im Regal.

Doch schon nach den ersten Seiten war mir klar, dass der Klappentext der Story nicht im geringsten gerecht wird. Das soll keine Kritik am Klappentext sein, sondern deutlich machen, wie vielschichtig und großartig die Story ist.

Amelia ist eine völlig authentisch und liebenswerte Protagonistin. Manchmal möchte man sie dennoch an die Hand nehmen und ihr sagen „Schätzerin, ich würde das anders machen“. Doch genau das macht sie aus. Sie hat ihren eigenen Kopf und den setzt sie durch.
Das System, in dem sich die Superior befinden, ist echt krass. Bei der Beschreibung mancher Regelungen und Bräuche war ich echt geschockt. Aber genau das fesselt so sehr. Von außen betrachtet sind Fehler im System leicht erkennbar. Doch gefangen in den Idealen der Gesellschaft nimmt man vielen hin ohne zu hinterfragen.

Was mir auch gut gefallen hat, waren die kleinen Plot-Twists, die für mich größtenteils ziemlich unerwartet kamen. Dadurch musste man immer am Ball bleiben und mitdenken, jedoch ohne, dass es anstrengend wurde. Es hat einfach wahnsinnig viel Spaß gemacht, der Geschichte zu folgen und zu erfahren, was als nächstes auf einen wartet.

Ich bin eigentlich froh, dass ich Superior so spät erst für mich entdeckt habe, denn ich liebe es so sehr, dass ich die Fortsetzung („Im Windschatten der Lüge“) kaum erwarten kann und ihr regelrecht entgegen fiebere. Anne-Marie Jungwirth hat mit „Das dunkle Licht der Gaben“ einen Reihenauftakt geschaffen, der für mich zu den absolut besten Büchern des Drachenmond Verlages zählt!

Dieses Buch ist ein absoluter Geheimtipp und sollte wirklich von ganz ganz vielen Menschen adoptiert und genauso geliebt werden, wie von mir 😉

 

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Verlag: Drachenmond Verlag
Erscheinungsdatum: 27.05.2017
Seitenzahl: 338
ISBN: 978-3-95991-211-2

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