Eine Story, die berührt und zum Nachdenken anregt

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Die Zeit für die Liebe ist jetzt …

Lena liebt Sebastian aus ganzem Herzen. Aber liebt Sebastian sie zurück? Die beiden sind zwar beste Freunde, doch mehr wird daraus nicht werden, glaubt Lena. Als sie Sebastian endlich die Wahrheit gesteht, schlägt das Schicksal zu: Von einem Moment auf den anderen ist nichts mehr, wie es war. Lena muss jetzt kämpfen – gegen die Schuld und für die Liebe mit Sebastian …“

Das Cover von „Und wenn es kein Morgen gibt“ ist recht schlicht gehalten. Im Fokus steht ein küssendes (oder fast küssendes) Pärchen und der Titel. Kein Cover, das umhaut, aber schön.

 

Die Geschichte

Dass Lena Sebastian liebt ist ein Geheimnis…denkt sie. Doch ein Abend, eine Party und ihr Leben ändert sich schlagartig und unwiderruflich. Nicht nur sie muss sich an das neue Leben gewöhnen, auch alle anderen werden aus der Bahn geworfen.

 

Meine Meinung

Nach etwa 20 Seiten hatte ich das Gefühl, ich wüsste, um was es in dem Buch gehen würde und war schon fast enttäuscht. Nicht wegen der Handlung, die ich vermutete, sondern weil es so durchschaubar schien.
Doch ich hatte mich geirrt. Die Story war keineswegs durchschaubar, ich hatte mich nur einfach geirrt 🙂

Mir hat die Freundschaft von Lena und Sebastian von Anfang an sehr gut gefallen, da sie mich an eine meiner engsten Freundschaften im Teenageralter erinnert hat. Mein damaliger bester Freund hat auch fast bei uns gewohnt und war irgendwie Teil der Familie. Allerdings endete unsere Geschichte anders, da hier weiteren Gefühle im Spiel waren 😀

„Und wenn es kein Morgen gibt“ verrät schon anhand des Titels, dass ein großer Bestandteil der Story darin besteht, sich bewusst zu machen, dass jeder Moment kostbar ist und kein Tag eine Selbstverständlichkeit. Dies wird einem hier schmerzlich und auf harte Weise vor Augen geführt, aber ich glaube, die meisten von uns nehmen vieles als selbstverständlich wahr. Dass es das nicht ist, wird einem erst bewusst, wenn es zu spät ist. Deshalb mag ich solche Geschichten ziemlich gerne: Sie erinnern mich im stressigen und manchmal nervigen Alltag daran, kurz innezuhalten und dankbar für mein Leben zu sein. Für meine Freunde, meinen Job, meine Familie und meine Gesundheit. Denn nichts davon ist selbstverständlich.

Nachdem mich die „Götterleuchten“-Reihe nicht so recht überzeugen konnte, bin ich nun sehr froh, dass mit „Und wenn es kein Morgen gibt“ kein typischer NA/YA-Roman ist, der mit völlig überzogenen Vorstellungen von Beziehungen daherkommt. Hier geht es um echte Gefühle, dabei hat Armentrout auch keine Scheu, negativen Emotionen Raum zu geben und sie auszuleben. Hier geht es nicht darum, alles rosa darzustellen und nach einem Schicksalsschlag wieder fröhlich durch die Gegend zu hüpfen. Man hat hier den Raum und die Chance, mitzuleiden, mitzukämpfen und mitzufeiern.

Die Figuren sind so lebensnah, dass man das Gefühl hat, Lena und Sebastian könnten nebenan wohnen. Man lebt die Story mit, auch wenn die Protagonisten um einiges jünger sind, als ich es bin 😀

Mich konnte Jennifer Armentrout auf ganzer Linie überzeugen. Danke für diese Geschichte!

 

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Verlag: cbt (RandomHouse Verlagsgruppe)
Erscheinungsdatum: 14.05.2018
Seitenzahl: 409
ISBN: 978-3-570-31166-0