Wäre so eine Welt tatsächlich denkbar???

 

Kurze Buchvorstellung

*Klappentext*

„Es ist nur ein flüchtiger Moment des Widerstands. Doch dieser Augenblick verändert nicht nur das Leben zweier Menschen, sondern bringt eine ganze Welt ins Wanken.

Zoe wurde in Freiheit geboren. Als die Legion ihr Zuhause angreift, muss sie nicht nur den Tod ihrer Eltern mit ansehen, sondern wird vom Feind entführt. Um zu überleben, ist sie gezwungen, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen und sich den strengen Gesetzen der Legion zu beugen.
C515 ist ein treuer Kämpfer der Legion. Er besitzt weder einen Namen noch eine Persönlichkeit. Sein Dasein dient einzig und allein dem Schutz der letzten überlebenden Menschen in der Sicherheitszone unter der Erde.
Bis er einem Mädchen begegnet, das aus der Menge hervorsticht. In ihren Augen erstrahlt das Leben.“

Das Cover von „Zoe&Clyde: Gläserne Welt“ ist wirklich mega toll. Besonders diesen Rahmen aus zersplittertem Glas finde ich sehr passend.

 

Die Geschichte

Zoe ist ein Rebell und in Freiheit geboren. Nach einem Angriff der Legion wird sie gefangen genommen und lebt fortan als D523 in der Legion. Dort hat man nämlich keine Namen, sondern eine Nummer. Menschlicher Kontakt ist untersagt und auch Gefühle werden verboten. Zoe kann nur an eines denken: Ausbruch aus diesen Ketten. Doch nichts läuft so, wie sie es sich vorgestellt hat…

 

Meine Meinung

Als Fan von Dystopien freue ich mich natürlich immer, neue zu entdecken. Die Radioaktive-Reihe von Maya habe ich schon lange im Auge, doch bislang habe ich es noch nicht geschafft, sie zu lesen. „Zoe&Clyde: Gläserne Welt“ spielt parallel zu diesen Büchern, kann also unabhängig davon gelesen werden.

Der Aufbau der Welt ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie ist vielschichtig und in sich stimmig. Auch die Idee der nuklear verunreinigten Luft gefällt mir richtig gut, da sie nicht wirklich abwegig ist…leider.

Die Idee der letzen überlebenden Menschen in einer Kolonie ist zwar nicht neu, aber doch so interessant umgesetzt, dass man nicht das Gefühl hat, man kenne die Story schon. Zwar gibt es viele Parallelen, z.B. zum Film „Die Insel“, doch die Figuren selbst erzeugen eine neue Welt, sodass dies nicht weiter störend ist.

Optisch finde ich die Kapitel super dargestellt. Die Kapitel haben nicht nur Nummern, sondern man kann direkt erkennen, aus wessen Sicht das folgende Kapitel geschrieben ist, was sehr hilfreich ist, um den Überblick zu behalten. Auch hier ist das splitternde Glas des Covers vertreten.

Dennoch muss ich sagen, hatte ich ein wenig mehr von „Zoe&Clyde: Gläserne Welt“ erwartet. Das Buch umfasst um die 400 Seiten und trotzdem passiert nicht soooo viel. Ich denke, man hätte viele Handlungsstränge deutlich vorantreiben und dadurch spannender gestalten können, wenn man sich nicht immer wieder wiederholt hätte und manche Gedankengänge, die schon bekannt waren, abgekürzt hätte. So gefällt mir die Idee zwar ziemlich gut und auch die Figuren finde ich ansprechend, doch mir fehlt ein wenig die Spannung, besonders im Mittelteil.

 

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Verlag: Selfpublished
Erscheinungsdatum: 16.06.2018
Seitenzahl: 424

Vielen Dank, liebe Maya, für das Rezensionsexemplar und die Chance, Zoe und Clyde bereits vorab kennenzulernen.