Blogtour „Eibe und das Buch der Schatten“

Im Rahmen der Blogtour zu „Eibe und das Buch der Schatten“ von Liliana Wildling habe ich mich ein wenig mit dem Thema „Hexen und Zauberer“ auseinander gesetzt. Was macht diese eigentlich aus und gibt es Unterschiede? Seht selbst 🙂

 

Die Welt der Hexen

Im Laufe der Geschichte gab es immer wieder Frauen, die als Hexen verurteilt und bestraft wurden. So wurde beispielsweise Jeanne D´Arc als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Frauen, denen eine besondere Verbindung zur Natur nachgesagt wurde oder die mit Hilfe der Natur in der Lage waren zu heilen und zu helfen wurden als Hexen verbannt. Man war der Meinung, es könne nicht mit rechten Dingen zugehen und müsse sich um Magie handeln.

Die Legenden um Hexen und ihre magischen Kräfte ziehen sich durch eine Vielzahl von Kulturen und Epochen. So ist zum Beispiel Baba Jaga in Ländern mit slawischem Einschlag eine überaus bekannte Märchenfigur, die Kindern seit vielen vielen Jahren begleitet.

So ist es nicht weiter verwunderlich, dass das Thema „Hexen“ bis in die heutige Zeit und Literatur reicht.

 

Hexe auf Besen

 

Spätestens seit der Hexe Lili, die ich als Kind verschlungen habe, haben sie auch mich in ihrem Bann. Auch Bibi Blocksberg hat mich viele Jahre als Hörspiele auf Kassetten begleitet. Beide zeichnen sich durch ihre Unschuld aus. Bibi verursacht zwar immer mal wieder Chaos, aber nie aus Bösartigkeit, sondern einfach weil sie ein Kind ist und eben etwas übermütig.

Als ich etwas älter wurde, kamen die Mädels von Charmed dazu. Prue, Piper und Phoebe (ich stand vor allem auf die ursprüngliche Besetzung) haben mich viele Jahre begeistert und konnten mir zeigen, dass Hexen nicht nur blond und lieb sind, sondern sich mit bösartigen Kreaturen aus der Unterwelt herumschlagen müssen. Besonders die düstere Stimmung hat mich während meiner Pubertät angesprochen.

 

Hexe mit Buch

 

Die Steigerung hierzu war die Hexe aus „The Blair Witch Project“. Auch wenn mich der Film nie überzeugen konnte, so übte diese Hexe doch eine gewisse Faszination auf mich aus.

 

 

Die Welt der Zauberer

Zwar gibt es zu diesem Thema einen kleinen Jungen, der in einem Schrank unter der Treppe wohnte, der mir sofort einfällt. Doch muss man ganz klar zwischen „realen“ und fiktiven Zauberern unterscheiden.

Wenn ich von „realen“ Zauberern rede, meine ich natürlich keine Freaks, die mir Zauberstäben herum wedeln. Es gibt jedoch Kulturen und Religionen, in denen Zauberkraft bis heute eine große Rolle spielt. Hier spricht man jedoch eher von Schamanen und Druiden. Mit unserer westlichen Welt ist das zwar nur schwer zu vereinen, trotzdem darf es nicht vergessen werden.

Schon früh suchte der Mensch nach etwas, das größer ist als er selbst. Alchemisten suchten nach dem ewigen Leben und glaubten, sie könnten Gold herstellen, Nekromanten behaupteten, sie könnten den Tod beherrschen und (man mag es nicht glaubend aber diese Helden gibt es bis heute) Dämonologen lassen die Menschen glauben, sie könnten böse Geister bezwingen. Wenn man es auf die Spitze treiben möchte, könnte man auch Exorzisten dazu zählen. Auch wenn diese mit Religion versuchen, Wunder zu bewirken, so ist es doch eine Art magische Kraft. Aber das führt wohl zu weit und bietet für meinen Geschmack auch zu viel Diskussionspotenzial 😉

 

Zauberer

 

Denkt man an neuere Versionen von Zauberern, so denkt man vermutlich an Merlin, Gandalf, Gargamel (von den Schlümpfen), Miraculix (von Asterix und Obelix), Schmendrick (aus „Das letzte Einhorn“) oder eben – so wie ich – an Harry Potter.

Ich bin ein Kind der 90er und ich vermute meine gesamte Generation weiß ganz genau, wer dieser Typ mit der blitzförmigen Narbe auf der Stirn ist. Plötzlich waren Zauberer und Hexen (die Geschichte vereint diese beiden und geht lediglich von einem Unterschied des Geschlechts aus) wieder in und jeder wollte in Hogwarts zur Schule gehen.

Auffallen ist, wieviele magische Bereiche Harry Potter abdeckt. Von Wahrsagerei über die Zucht seltsamer Tierwesen, Pflanzenkunde, Zaubertränke, dunkle Magie…es gibt kaum etwas, das hier nicht bedient wird. Darüber hinaus sind unzählige moralische Botschaften enthalten, was Harry Potter in meinen Augen bis heute zu einem der größten Zauberer aller Zeiten macht und niemand ist zu alt, um ihn zu lesen und zu lieben.

 

Gleis 9 3/4

 

Ihr seht also: Hexen und Zauberer sind eine äußerst vielschichtige Angelegenheit. Und wenn ihr wissen möchtet, welche Rolle sie bei „Eibe und das Buch der Schatten“ spielen, habe ich einen Tipp: Verfolgt die Blogtour und lest die Rezensionen. Oder lest das Buch selbst, es lohnt sich wirklich 😉

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