Kurzbeschreibung

*Klappentext*

„Der Biker John Slaughter hält nichts von Autoritäten. Als eine Katastrophe die USA in nukleares Brachland verwandelt, genießt er das Gefühl von totaler Anarchie und Freiheit. Doch bald wird den Überlebenden das Leben zur Hölle gemacht, als seltsame Würmer vom Himmel prasseln. Sie fressen sich in das Fleisch der Menschen und verwandeln sie in willenlose Tötungsmaschinen.

Eine bekannte Biologin könnte die Seuche beenden. Um sie zu finden, bricht John in Richtung Mississippi auf. Er ahnt nicht, das er geradewegs durch die Hölle auf Erden fährt: Mutanten, Monster und konkurrierende Rocker lauern ihm auf – und uralte, diabolische Mächte sind zu neuem Leben erwacht …“

Das Cover von „American Wasteland“ war das erste, was mich an diesem Buch angesprochen hat, noch bevor ich den Klappentext gelesen habe. Ein Totenkopf hinter einer Flagge der USA weckt die Neugier. Und es passt sehr gut zur Story. Also ein völlig gelungenes Cover.

 

Die Geschichte

John Slaughter ist ein harter Kerl. Er gehört zum engeren Kreis einer der gefährlichsten Motorrad-Clubs Amerikas. Seit dem Ausbruch einer Seuche, die Lebende in Untote verwandelt, kämpft er sich alleine durch.
Bis er eine Biologin aus den Händen eines verfeindeten Clubs befreien soll, da sie die Rettung gegen die Zombies erschaffenden Würmer sein könnte. Dafür bekommt er ehemalige Clubmitglieder zur Seite gestellt, die ihn unterstützen sollen.

 

Mein Fazit

Anfangs liest sich „American Wasteland“ wie eine Mischung aus „The Walking Dead“ und „Sons of Anarchy“, zwei Serien die ich wahnsinnig gerne schaue. Dadurch konnte mich das Buch gleich zu Beginn fesseln. Erste Schwierigkeiten bekam ich, als sowohl die Waffen, als auch die Motorräder lediglich mit Modellbezeichnungen erwähnt wurden. Man muss also sowohl Waffen- als auch Chopper-Narr sein, um sich unter den Bezeichnungen etwas vorstellen zu können. Da ich mich auf beiden Gebieten wenig bis gar nicht auskenne, hätte ich jede Typenbezeichnung googeln müssen, worauf ich aber verzichtet habe. Mein Lesefluss wurde dadurch ziemlich gestört.

Nach etwa einem Drittel des Buches beginnt Curran, sich in Nebenhandlungen und unwichtigen Beschreibungen zu verstricken, bis man irgendwann nicht mehr ganz sicher ist, worum es eigentlich gerade geht.
Slaughter begegnet auf seiner Reise durch die Staaten nicht nur den gruseligen Würmern, die Menschen in Zombies verwandeln, sondern auch unheimlichen Mutationen, die durch Abwurf von Atombomben entstanden sind. Ich fand diese Häufung von Skurrilitäten eher verwirrend und ein bisschen too much. Die Zombie-Apokalypse gerät irgendwann ziemlich in den Hintergrund und scheint eher Nebensache zu sein.

Auch der Abstecher in die Geschichte der Indianer trägt eher weniger dazu bei, die eigentliche Handlung voranzutreiben.

Ich denke, die Haupthandlung ließe sich auf 80-100 Seiten eingrenzen. Die restlichen Seiten sind eher „dekorative Ummantelung“, was mich leider ziemlich gestört hat. Durch die vielen Abschweifungen ging das Tempo verloren und dadurch auch die Spannung.

Super finde ich allerdings die Idee, die Zombie-Epidemie nicht auf einen Virus zurückzuführen, sondern auf Würmer, die die Körper befallen. Das ist mal etwas völlig Neues.

Der Stil Currans bezüglich der Haupthandlung macht auch richtig Spaß. Er zelebriert die Beschreibung der Zombies und der Würmer und genau das hatte ich mir erhofft. Schade, dass dies irgendwie zur Nebensache schrumpft.

Von mir gibt es daher 3 von 5 Bücher.

 

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Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 28.01.2016
Seitenzahl: 416
ISBN: 978-3-86552-430-0

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