Kurzbeschreibung
*Klappentext*
„Man nehme:
- einen skrupellosen Pornoproduzenten
- ein auf Perversitäten spezialisiertes Studio mitten in der Einöde
- zwei abgefuckte, drogenabhängige Prostituierte
- dumme, aber liebenswerte Hinterwäldler
- einen naiven Filmstudenten aus der Großstadt
- eine sexsüchtige Sektenbraut
- einen allzeit willigen Schäferhund
- ein Hausschwein mit besonderen Talenten
Und fertig ist die größte literarische Sauerei des Jahrhunderts.“
Das Cover von „Das Schwein“ ist schon etwas verstörend. Man sieht einen nackten Mann, der in der Hocke sitzt und einen Schweinskopf hat. Trotzdem passt es irgendwie, wenn man die Story kennt. Auf jeden Fall ist es düster und eine gute Einstimmung aufs Buch.
Die Geschichte
Leonard hat seit langem einen ganz großen Traum: Er möchte seinen eigenen Film produzieren. Leider fehlt ihm dafür das Geld. Nachdem er bei seinem aktuellen Job gefeuert wird, packt er die Gelegenheit beim Schopf und geht nach New York, wo er sich größere Chancen für seinen Traum ausmalt.
Als er dort direkt und vermeintlich unkompliziert ein Darlehen angeboten bekommt, kann er sein Glück kaum fassen.
Doch es kommt alles ganz anders. Unwissentlich hat er sich auf die Mafia eingelassen. Die möchte das geliehene Geld schneller zurück haben, als Leonard es auftreiben kann. Also stellen sie ihn vor die Wahl: Er dreht Filme für sie, oder…naja, was die Mafia eben mit Leuten macht, die ihnen noch Geld schulden…
Er lässt sich auf den Deal ein und entscheidet sich für die Dreharbeiten. Als er am Drehort ankommt, an dem er auch leben soll, findet er heraus, dass es sich um Hardcore-Pornos handelt, die er produzieren soll. Er soll mit abgehalfterten, drogenabhängigen Prostituierten Filme drehen, die heftig auf den Magen schlagen. Und die Tierpornos sind dabei noch nicht das abartigste, was den Leser erwartet…
Mein Fazit
„Das Schwein“ war sowohl mein erstes Buch aus der Extrem-Reihe, als auch mein erster Roman von Edward Lee, was sehr passend ist, da es auch Band 1 der Extrem-Reihe ist. Bei vielen Lesern wird dieses Buch als das härteste gehandelt, das derMarkt zu bieten hat. Ob das so stimmt, kann ich natürlich nicht abschätzen. Trotzdem muss ich sagen, dass es mich an meine Grenzen gebracht hat. Bis zu diesem Zeitpunkt dachte ich, ich hätte keine Schmerzgrenze. Je heftiger, desto besser. Aber ich wurde eines Besseren belehrt 🙂
Mehr als ein Mal musste ich das Buch zur Seite legen, um kurz zu verschnaufen. Auch ins Schlafzimmer durfte es nicht. Normalerweise lese ich vor dem Einschlafen noch ein paar Seiten. Aber „Das Schwein“ hätte mir Alpträume beschert 😀
Wer auf Hardcore und Horror steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Aber es muss einem bewusst sein, auf was man sich einlässt. Nicht ohne Grund steht über den Klappentext der Satz „Überlege dir gut, ob Du die Tür zu Edward Lees Welt wirklich öffnen willst.“
Was Lees Stil besonders auszeichnet, ist sein Humor. Das mag in diesem Zusammenhang paradox klingen, aber er schreibt mit so viel Wortwitz, dass dem Ganzen etwas die Schärfe genommen wird.
Lediglich das Ende (keine Sorge, das hier bleibt spoilerfrei) hat mich nicht vollständig überzeugen können.
Deshalb bekommt „Das Schwein“ von mir 4 von 5 Büchern.
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Kaufen könnt ihr das Buch hier (und wirklich nur hier, da es ein Privatdruck ohne ISBN ist)
Verlag: Festa Verlag
Erscheinungsdatum: 04.02.2013
Seitenzahl: 151
ISBN: nicht vorhanden
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