Das aufregendste Interview meines Lebens

Am 10.01.-11.01.2018 fand die 11. Poetik-Dozentur der Universität Koblenz-Landau statt, an der ich selbst auch studiert habe. In diesem Rahmen hatte ich die außerordentliche Ehre, ihn zu treffen und mich mit ihm zu unterhalten. Für mich als einen der größten Fans seiner Bücher war das natürlich ein ganz besonderer Tag <3
Über was wir uns unterhalten haben, könnt ihr hier nachlesen.

 

Wie war denn der erste Abend der Poetikdozentur für dich gestern?

Natürlich war ich sehr aufgeregt, weil man ja nicht jeden Tag eine Poetikdozentur angetragen bekommt. Dann habe ich auch noch nie eine Best-of-Lesung gehalten. Es war also in vielerlei Hinsicht etwas Neues und dann ist man natürlich nervös. Ich finde wiederum alles, was einen aus der Routine herausbricht, gut und es hat mir sehr großen Spaß gemacht, wie eigentlich meistens. Ich mag das ja, wenn man aus seiner einsamen Kammer herausgeht und die Menschen trifft, auf die es ankommt, nämlich die Leserinnen und Leser.

 

Stichwort „einsame Kammer“: Man sagt ja oft, dass Schriftsteller eher Einzelgänger sind und keine „Herdentiere“. Würdest du das von dir auch behaupten?

Nein, ganz im Gegenteil. Bei mir ist es sogar so, dass ich es hasse, alleine irgendwo aufzuschlagen. Ich könnte zum Beispiel nie alleine verreisen. Es gibt ja Menschen, die bewundere ich auch, die fahren alleine irgendwohin und schon am ersten Tag kennen die dann das halbe Hotel und sind auf einer Party eingeladen und am nächsten Tag dann auf der nächsten. Bei mir ist es genau andersherum. Ich würde mich eher zurückziehen und die ganze Zeit alleine bleiben. Es gibt also mehrere Gründe, weshalb ich immer jemanden dabei habe, wenn ich unterwegs bin. Hierher nach Landau zum Beispiel hat mich ein guter Freund begleitet, manchmal ist es meine Frau oder meine Managerin. Auf der Buchmesse schlagen wir immer im großen Tross auf, das ist so eine Art Klassenfahrt. Das macht einfach mehr Spaß in der Gemeinschaft.

 

Um nochmal kurz auf gestern Abend zu sprechen zu kommen: Wie war es, in einem Kino zu lesen, während die Zuhörer Popcorn gegessen haben?

Das habe ich gar nicht gemerkt, ehrlich gesagt. Ich habe es nur gerochen als ich rein kam. Das hat mir gut gefallen. Ich habe schon öfter in Kinos gelesen. Ich hatte auch schon eine Premiere in einem Kino, nämlich die vom Augensammler. Kino ist deswegen toll, weil die Leute erst mal bequem sitzen, was ich gut finde. Dann geht man ja gerne ins Kino und ist daher positiv eingestimmt. Wenn ich jetzt in einer Schule beispielsweise sitze, oder auch in der Universität – das fände ich persönlich sehr interessant – aber ich könnte mir vorstellen, dass manche, die da nicht so gerne hingehen, erstmal gar nicht so ein gutes Gefühl haben, wenn sie da sitzen. Insofern stimmt das Kino schon mal alle positiv ein, mich inklusive.

 

Gab es auch lustige oder skurrile Erfahrungen, die du während einer Lesung gemacht hast?

Es ist zum Beispiel so, dass ich während einer Lesung einen Leserbrief vorgelesen habe, um zu beweisen, dass es nicht der Autor ist, der diese kranken Fantasien hat, sondern der Leser. Es war ein Anästhesie-Assistent, der mir von seinen Fantasien geschrieben hat, die er während einer OP hatte. Es ging um die Frage, ob ich schon mal dran gedacht hätte, dass man einem Opfer das Liquor (=Rückenmarksflüssigkeit, Anm. der Verfasserin) langsam aus der Wirbelsäule heraustropfen lassen könnte, das wäre nur so ein Gedanke. Das habe ich vorgelesen und dann stand ich beim signieren, als sich eine Frau näherte, die einen OP-Handschuh anhatte, den ich signieren sollte. Diese sagte mir, dass es sich bei dem Verfasser des Leserbriefes um ihren Kollegen handele und der käme am übernächsten Tag zur Lesung. Ich habe mich dann gefragt, ob ich den Brief dort überhaupt vorlesen kann. Ich habe es dann trotzdem gemacht, er ist aufgestanden und hat eingestanden, dass dieser Brief von ihm stammte. Das war ein super netter und sympathischer Typ.

Hin und wieder mache ich auch einen Serienkiller-Test. Es ist eine Legende, dass man mit einer offenen Interviewfrage herausfinden könne, wer alles psychopathologische Veranlagungen in sich trägt. Als ich einmal sagte, dass wir jetzt den Test machen würden, um herauszufinden, wer unter uns eventuell ein Serienkiller ist, ist einer aufgestanden und gegangen. Der hat diesen Test dann wohl nicht mehr benötigt 🙂
Das sind so Kleinigkeiten, an die ich mich gerne erinnere.

 

Gibt es bei Lesungen auch regionale Unterschiede? 

Es hängt stark davon ab, ob man irgendwo zum ersten Mal auftritt.
Als ich zum ersten Mal in der Schweiz war, waren die Zuhörer sehr reserviert. Da dachte ich, das was ich lese kommt überhaupt nicht an. Anschließend kamen einige zu mir und erklärten, wie toll der Abend war und dass sie sowas Tolles noch nie erlebt hätten.
Als ich das zweite Mal dort war und sie wussten, dass nicht nur gelesen wird, sondern auch Anekdoten erzählt werden und man selbst auch Fragen stellen kann, waren sie deutlich lockerer. Es ist also eher die Frage, ob man zum ersten Mal in einer Region ist, oder nicht.

Auch die Berliner, die nicht aus dem Stand die Begeisterungsfähigsten sind, haben eine Weile gebraucht. Aber es ändert sich alles mit der Zeit.

 

2007 wurde ein Preis für den gelungensten Buchanfang verliehen. Erhalten hat ihn Günter Grass für den Anfang von „Der Butt“, der da lautet: „Ilsebill salzte nach“. Der Anfang eines Buches hat die Funktion, den Leser zu fesseln und ans Buch zu binden. Wie wählst du deine Anfänge aus? Machst das bewusst, bzw. folgst du speziellen Kriterien?

Man hat ja als Autor meist einen Impuls, der einen dazu bewegt, sich mit einer Thematik oder einer Person zu beschäftigen. Ich probiere dann herauszufinden, was mich dazu gebracht hat, dieses Buch schrieben zu wollen und was meine Antriebskraft ist. Denn beim Schreiben ist es ähnlich wie beim Sport: Es macht nicht nur Spaß, man muss sich schon gelegentlich dazu aktivieren. Wenn man dann am Schreibtisch sitzt oder Spät macht, läuft es in der Regel auch ganz gut. Aber davor hat man tausend Ausreden. Was mich meistens motiviert, ist eine Szene oder ein Bild und diesen Impuls probiere ich, an den Anfang zu legen. Ich denke, wenn es mich motiviert, ein Jahr lang an diesem Buch zu schreiben, dann motiviert es vielleicht auch den Leser, das erste Kapitel zu überstehen 🙂

 

Um noch auf das eine oder andere deiner Bücher zu sprechen zu kommen: Für mich sind „Noah“ und „Flugangst 7A“ thematisch recht nahe beieinander, da beide in meinen Augen gesellschaftskritische Züge aufweisen.

Ja, wobei „Noah“ da schon noch deutlich kritischer ist. Ich schreibe über Dinge, die mich bewegen. Aber nicht in der Art, dass ich mir aufschreibe, dass ich jetzt über dieses oder jenes Thema ein Buch schreibe. Das entwickelt sich oft beim Schreiben. Man überlegt sich dann: Welche Motivation hat der Täter? Verfolgt er ein Ziel? Und so kommt man dann oft auf ein Thema, über das man sich selbst Gedanken gemacht hat.
So bewegt mich zum Beispiel ich das Thema „Mobbing“ und das wird sicher auch irgendwann Einzug halten. Allerdings eben nicht als geplantes Buch allein über dieses Phänomen.

Ich schreibe ja auch über Kindesmissbrauch, was thematisch deutlich näher an einem Psychothriller ist, als die Gesellschaftskritik. Aber ich folge da keinem Plan, sondern das Unterbewusstsein nimmt da viel Einfluss auf den Schreibprozess. Ich denke, kritisch Einflüsse findet man in allen meinen Büchern.

Dahinter steckt aber keine Intention, wie ich auch in meinem Nachwort zu „Noah“ schon deutlich gemacht habe. Ich werfe lediglich die Fragen auf, auf die ich keine Antworten habe. Es ist zwar unfair, aber auch notwendig, dass man zunächst ein Problembewusstsein schafft.

 

Aktuell leben wir ja in einer sehr unruhigen Zeit. Wie erklärst du dir, dass trotz Terroranschlägen und ähnlichem so viele Menschen begeistert Psychothriller lesen?

Gerade weil es ist wie es ist. Darum wird es auch in meinem Vortrag heute Abend gehen. Wir lesen diese Bücher häufig, da wir die gesamte Welt nicht mehr zu verstehen glauben. Nehmen wir doch den Anschlag in Las Vegas, bei dem ein Millionär dutzende Menschen aus einem Hotelzimmer heraus erschießt. Da fragen wir uns doch unweigerlich: „Was ist die Motivation dahinter?“. Dem versuchen wir Thrillerautoren nachzugehen, indem wir uns nicht nur mit der stumpfen Gewalt, sondern vor allem ich mit der Frage nach dem „Warum?“ auseinandersetzen. Das ist ja ganz wesentlich bei einem Thriller: Nicht nur „Was hat er getan?“ sondern auch das „Warum?“. Wir probieren die Dinge einzuordnen und Antworten zu geben.
Viele beschließen, dass sie sich der Gewalt zwar nicht in der Realität stellen können und tun es im angstfreien Ambiente auf der heimischen Couch.
Je komplexer die reale Welt ist, desto größer ist die Nachfrage nach dieser Art von Literatur, da sie eine Art „Blitzableiterfunktion“ hat.
Dies ist natürlich keine allgemeingültig Regel, aber ich selbst gehöre auch zu den Menschen, die sich lieber mit den Ängsten auseinander setzen.

 

Mich als angehende Lehrerin interessiert auch die Frage nach der Literatur im Unterricht. Aktuell ist es großer Trend, besonders aufwühlende Bücher zu lesen, zum Beispiel „Tote Mädchen lügen nicht“. Wie stehst du dazu, dass Bücher von dir im Unterricht gelesen werden?

Das werden sie teilweise bereits. Ich hatte die Situation, dass ein Vater mir besorgt schrieb, da sein Kind in der 8.Klasse den „Seelenbrecher“ lesen sollte und er mich fragte, was ich denn davon halte. Weitergegeben an die Facebook-Community war die absolute Mehrheit der Überzeugung, das solle so noch nicht stattfinden, da es mit 13 Jahren zu früh ist für so ein Buch.

Aber in der Oberstufe, wie beispielsweise einem Deutsch Leistungskurs, den ich auf der Frankfurter Buchmesse getroffen habe, setzt man sich mit populärer Literatur und Stilmerkmalen auseinander. Der Kurs analysierte dies, teilweise auch nur in Passagen und Auszügen, und kam dann darüber ins Gespräch.

Ich weiß auch, dass eine Passage von „Amokspiel“ in einem Lehrbuch zu finden ist. Es handelt sich dabei um ein Lehrbuch für „Deutsch für Ausländer“, die Armen werden dann direkt damit konfrontiert 😀

Gestern in der Uni-Bibliothek (Sebastian Fitzek hat sich dort mit Schülern und Studenten getroffen und mit ihnen diskutiert, Anm. der Verfasserin) wurde aus „Splitter“ rezitiert, da sich ein Leser Gedanken dazu machte, dass wir immer versucht sind, das Glück zu reproduzieren. Wir fahren zum Beispiel immer wieder an den gleichen Urlaubsort oder essen das gleiche Gericht von der Karte, in der Hoffnung, dass es genauso gut schmeckt wie beim ersten Mal. Dann stellen wir fest, dass sich das Glück nicht reproduzieren lässt.

Das sind so kurze Passagen, über die dann diskutiert wird. Auch „Noah“ wurde häufig gelesen, da sich alles für eine Diskussion eignet, was polarisiert.

Ich kann es mir also gut vorstellen, da es ja bereits passiert, aber ich würde es natürlich nie fordern 😉

Zumal es auch durchaus Sinn macht, sich mit einem lebenden Autor zu befassen. Den kann man einfach fragen, ob er tatsächlich die Intention beim Schreiben hatte, wie der Lehrer oder die Lehrerin behauptet.

 

Man hat nicht den Eindruck, dass du bei deiner Schreibgeschwindigkeit von Schreibblockaden gequält wirst. Wenn es dann doch mal so kommt, wie gehst du damit um?

Das geschieht mir tatsächlich ständig, die gibt es immer. Besonders dann, wenn die Figuren sich verselbständigen, was sie ja regelmäßig tun. Dann erreicht man einen Punkt, an dem man merkt, dass die Geschichte, die man sich ausgedacht hat, so gar nicht funktioniert, da die Figur sich nicht so verhält, wie man es will. Dann fragt man sich, ob es überhaupt einen Sinn ergibt, diese Geschichte weiter zu schreiben. Dann hat man zunächst Angst und das Mittel,das Marathonläufer bei einem Krampf anwenden, ist, dagegen anzulaufen. Gegen so ein Schreibkrampf muss man anschreiben. Man macht weiter, häufig auch mit einem schlechten Gefühl, da man weiß, dass das heute Geschriebene nie den Weg ins Buch finden wird. Man sollte es trotzdem nicht löschen, da man am Ende des Tages trotzdem etwas geschafft hat. Oft ändert sich die Einstellung nach einigen Tagen noch mal. Was man für gut befunden hat, kann sich nach einer Woche als völliger Quatsch herausstellen und vermeintlicher Murks stellt sich als brauchbar heraus. Also: Schreiben, schreiben, schreiben und nicht löschen, sondern mit zeitlichem Abstand noch mal betrachten.

Man kann auch zu einem Motivationskapitel vorspringen, also einem Kapitel, das man schon im kopf hat und das man unbedingt schreiben möchte. Auf diese Szenen kann man auch hinarbeiten.
Nachdem man solche Kapitel geschrieben hat, kann man wieder zurückspringen und weiterschreiben wo man aufgehört hat. Häufig erreicht man das Motivationskapitel dann nicht mehr, aber es war trotzdem wichtig, es zu schreiben. Das Schlimmste ist wirklich, nichts zu tun, da dann der psychologische Druck wächst, etwas tun zu müssen.

 

Hast du darüber hinaus für Jungautoren hilfreiche Tipps, die du ihnen mit auf den Weg geben möchtest?

Nicht zu früh mit Schreibtechniken, Seminaren oder Tipps – beispielsweise auch von mir 🙂 – beschäftigen. Auf gar keinen Fall bevor man das erste Buch geschrieben hat. Schreiben ist im Grunde vergleichbar mit Fahrradfahren, auch wenn es nicht so einfach ist wie Radfahren. Es nutzt mir nichts, wenn ich theoretisch alles beherrsche und Bücher gelesen habe, wie man Rad fährt. Ich werde fallen. Aber es gibt die Möglichkeit, sich Hilfe und Tipps zu suchen, wenn man die ersten Meter gefahren ist und nicht mehr ganz so wackelig im Sattel sitzt. So erfährt man, welche Wege man fahren kann und wo es besonders schön ist und so weiter. Dann ergibt das auch Sinn.

Das bedeutet also: Wenn ich mein erstes Buch geschrieben habe, und zwar so wie ich das möchte, dann sollte ich mich an Hemmingway halten, der gesagt hat, dass der erste Entwurf immer Mist ist. Auch wenn Freunde und Bekannte es alle ganz toll finden. Dann sollte man sich damit beschäftigen und beispielsweise mit dem Lektorat arbeiten, das vieles hinterfragt. Dann erst lohnt es sich, ein Buch über das Schreiben zu lesen. Alles steht und fällt aber mit dem persönlichen Impuls. Wenn man mehrere Ideen hat, sollte man sich überlegenen was man tun würde, wenn man in seinem Leben nur noch ein einzigen Buch schreiben könnte. Welches wäre das? Denn häufig haben wir in dieser schnelllebigen Zeit nur einen Schuss frei. Man sollte dann mit dem Buch starten, das man für das Beste seines Lebens hält.

Man sollte auch nicht auf den Markt achten und gucken, was funktionieren könnte, denn man kennt seine Leser ja noch gar nicht. Schreiben ist keine Auftragsarbeit, sondern Selbstverwirklichung. Die Leser merken auch sehr schnell, wenn man etwas schreibt, weil es zuvor bereits funktioniert hat. Debütromane sind oft deshalb so erfrischend, da sie ohne Scheren im Kopf geschrieben wurden.

 

Du sagst selbst, du liest mehr als du schreibst. Was genau liest du denn? Gibt es ein bevorzugtes Genre?

Ich lese alles quer Beet. Ob das „Tote Mädchen lügen nicht“ ist, oder „Tschick“. Ken Follet und von historischen Romanen bis zu Thrillern. Natürlich lese ich auch viele Sachbücher und Klassiker wie Edgar Alan Poe, oder die Amerikaner, wie z.B. Michael Chrichton, der mich sehr beeinflusst hat. Mir gefallen auch aktuellere Autoren wie Harlan Coben und der Australier Michael Robotham. Meist lese ich aber nicht alle Bücher der Autoren, ich bin ja immer auf der Suche nach etwas Neuem.
Da greife ich dann auch mal zu „Der Marsianer“ von Andy Weir, oder Jojo Mores „Ein ganzes halbes Jahr“, um dann wieder Eichendorff „Aus dem Leben eines Taugenichts“ zu lesen, was mir schon in der Schule gut gefallen hat. Vermehrt lese ich schon Spannungsliteratur, aber keine Psychothriller. Eher seltener sind es Actionthriller. Gerne lese ich auch naturwissenschaftliche Thriller, z.B. von Andreas Eschbach. Und sicher habe ich etwa 1000 vergessen 😀

 

Was ist die schönste Erinnerung, die du mit dem Schreiben verbindest?

Das Zusammentreffen mit Menschen, die ich ohne das Schreiben nicht kennengelernt hätte. Ob das Autorenkollegen sind, oder Leser. So habe ich den Mann einer Leserin getroffen, der mir bei einer Lesung mit einem technischen Problem geholfen hat. Nach dem anschließenden Essen, auf das ich ihn und seine Frau eingeladen habe, haben wir uns angefreundet. Der Mann ist Johann Stollmann (Spitzname „Stolli“) mit dem ich mittlerweile ein Kinderbuch herausgebracht habe. Er ist der Illustrator. Auch „Safe House“, das Spiel, hat er illustriert. So ist aus einer Bekanntschaft eine Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft geworden. Das sind diese tollen Momente, die Menschen verbinden. Oder, dass bei der Lesung in Bochum, die vor 3000 Zuhörern stattfand, in der Schlange beim Signieren WhatsApp-Gruppen gegründet wurden und alle großen Spaß hatten.
Es ist schön zu sehen, dass Bücher die Macht haben, Leute zu verbinden, obwohl sowohl lesen als auch schreiben ein recht einsamer Prozess ist.

 

Lieber Sebastian, vielen lieben Dank für dieses unvergessliche Interview!

Bildquelle: privat (vielen Dank, liebe Patrizia ❤️)