Immer für eine Überraschung gut…

Mein ursprünglicher Plan war es,  Samstag und Sonntag auf der Messe zu verbringen, da ich freitags leider noch arbeiten musste. Eine wunderbare Wendung bescherte mir eine Stundenplanänderung, weshalb ich mich schon Freitag Mittag auf den Weg machen konnte. Darüber war ich wirklich mega happy, denn so konnte ich doch noch beim Meet&Greet mit Lena Kiefer dabei sein. Ihr Buch „Ophelia Scale“ wartet zuhause schon sehnsüchtig darauf, gelesen zu werden und so fuhr ich voller Vorfreude los in Richtung Osten 😉
Die Verkehrslage meinte es gut mit mir, so dass ich gegen 16 Uhr an der Messe ankam. Ich war völlig überdreht und aufgeregt, da ich mich einfach schon ewig auf dieses Wochenende gefreut habe. Mein erster Weg führte natürlich zu meinem Herzensverlag, dem Festa Verlag. Dort habe ich mich mit Bianca und Daniel getroffen, außerdem musste Inge ganz fest gedrückt werden.

Mein Timing war wohl recht gut, denn zu diesem Zeitpunkt stand auch Wrath James White am Stand und hatte Zeit für ein kurzes Gespräch. Ursprünglich war ich nicht sicher, ob ich überhaupt nach Leipzig fahren würde, aber als ich hörte, dass WJW kommen würde, musste ich einfach dabei sein. Sein „Totenerwecker“ war mein erstes Buch von Festa, daher hat er einen ganz besonderen Stand für mich.
Als ich ihm davon erzählte, war er ziemlich stolz und hat die Geschichte abends wohl seiner Frau und Inge erzählt.

Im Anschluss war ich beim Meet&Greet mit Lena Kiefer und das war so super entspannt. Sie ist eine junge Autorin, die den Kontakt zu Bloggern und Lesern sehr schätzt, was man während des Gesprächs sehr gemerkt hat. Es war ein super entspanntes Gespräch zwischen ihr und uns sechs Bloggern. Sie hat Fragen zu ihrem Debüt „Ophelia Scale“ beantwortet und uns einen Einblick in ihre Arbeit gewährt.
Wir haben viel gelacht und hatten eine tolle Zeit.

Und auch hier wartete bereits das nächste Highlight auf mich: Als wir da so saßen und quatschten, sah ich im Augenwinkel, wie sich eine Gruppe Männer um einen auffällig gekleideten Kerl an einen der Nachbartische setzten. Bei genauerem Hinsehen, verlor ich kurzzeitig die Kontrolle über meine Gesichtszüge, denn es handelte sich bei dem auffälligen Mann um keinen geringeren als Bela B. Felsenheimer.
Man muss dazu sagen, dass ich mit 15 (?) auf einem Konzert der Ärzte war und seither schlägt mein Fan-Herz ein wenig für ihn. Dementsprechend bin ich ein kleines bisschen ausgeflippt.
Die Mädels um mich herum bestärkten mich darin, schnell zu ihm rüber zu gehen.
Ich vermute, er wollte einfach seine Ruhe haben, aber ihm hat laut eigener Aussage mein Shirt so gut gefallen, dass er sich für ein schnelles Foto und ein Autogramm erweichen ließ. Ich war nur minimal happy darüber (siehe das breite Grinsen) und bin fast ausgeflippt, als ich wieder am Tisch saß.
Über 14 Jahre musste ich warten, ihn einmal persönlich zu treffen. <3

 

 

Abends in der Unterkunft waren wir drei zu erledigt, noch irgendwas zu unternehmen, also haben wir etwas gekocht und sind einfach zusammen auf der Couch gesessen und haben getratscht.

Am Samstag hatte ich schon morgens früh einen Termin, auf den ich mich besonders gefreut habe. Bei meinem Herzensverlag, dem Festa Verlag, war eine ganz besondere Lesung geplant: Wrath James White und 60 Leser hatten eine ganze Straßenbahn für sich. Diese war für VIPs ausgezeichnet (cool, einmal im Leben VIP sein 😀 ) und fuhr eine große Runde durch Leipzig.

 

Währenddessen las Wrath aus „Monsters and Animals“, während Simone (eine großartige Leserin und Übersetzerin) aus der deutschen Übersetzung „Ungeheuer“ las.
Wraths Texte zu lesen ist eine Sache, aber sie laut vorzutragen eine ganz andere. So gab es unheimlich viel Gelächter, wenn er mal wieder tief in die Trickkiste griff und von speziellen Körperteilen und ausgefallenen Praktiken schrieb.

 

 

Einige fragten sich während der Fahrt, ob der Fahrer wohl wusste, worauf er sich eingelassen hat. Auf Nachfrage kam dann aber die Antwort „Ihr wisst ja gar nicht, was ich so in meiner Freizeit mache…“ womit dann erst mal alle Fragen geklärt waren 😀

Auch der Termin bei Droemer Knaur mit der wundervollen Patricia war wirklich super. In ganz kleinem und persönlichem Rahmen haben wir über das kommende Herbst-Programm gesprochen und ich muss sagen, ich brauche dringend mehr Lesezeit 😀 Da kommen echt einige tolle Sachen auf uns zu.

Genauso erging es mir auch beim Gespräch mit Caterina vom Thienemann-Esslinger Verlag. Da ich morgens nicht beim Bloggertreffen teilnehmen konnte (was mich immer noch ziemlich traurig macht, denn die Cupcakes sahen verboten gut aus), bekam ich am späten Nachmittag die Infos noch mal im Gespräch nachgeliefert.

Sowohl Caterina als auch Patricia sind einfach unschlagbar. Ich bin wahnsinnig froh, so tolle Bloggerbetreuer zu haben und so nette Kontakte mit den Verlagen!

 

Abends wartete noch ein kleines Highlight auf Bianca, Daniel und mich: Die Loewe-Lesenacht.

Steffi und Kay Hasse zu treffen bzw. wiederzusehen war einfach mega. Vor allem endlich mal mit Kay persönlich zu sprechen, nachdem wir auf Facebook schon länger quatschen und ich ihn festafiziert habe 😀

Mein Highlight dieses abends war allerdings die Lesung von Ursula Poznanski. Auf „Thalamus“ freue ich mich schon ewig und ihre Lesung hat mir nur noch mal vor Augen geführt, wie dringend ich es endlich angehen sollte.

 

 

Sonntag morgen durfte ich Ingo Römling interviewen. Er ist Comiczeichner und Illustrator. „Malcolm Max“ aus dem Splitter Verlag stammt aus seiner und Peter Mennigens Feder. Außerdem ist er der Zeichner der Star Wars-Comics, was dazu führte, dass ich nun mein eigenes Chewbaka-Portrait habe <3

Das Interview war so lustig und hat echt wahnsinnig viel Spaß gemacht. Wir mussten lediglich aufpassen, dass wir beim Thema bleiben, da wir ein wenig dazu neigten, uns in Fan-Geplänkel über das Star Wars-Universe zu verlieren.

Direkt im Anschluss war endlich Zeit, durch die Hallen zu bummeln und die vielen tollen Leute zu treffen, die man immer nur auf Messen sieht. Tinchenmandarinchen (Ihr Instagram-Name; die Ehefrau von Ralph Ruthe) versuche ich seit Frankfurt letztes Jahr zu besuchen, dieses Mal hat es endlich geklappt <3

 

 

Und auch der lieben Fanny vom Sternensand Verlag wurde ein Besuch abgestattet. Ein kleines Sektchen dort lenkte mich großartig davon ab, dass ich noch über 500 km Heimweg vor mir hatte.

Der schwerste Abschied war wieder der von Inge Festa. So ein herzlicher Mensch ist mir nur sehr selten untergekommen. Aber nachdem wir uns bestimmt fünf Mal gedrückt haben, musste ich dann doch die Segel streichen.

 

 

Meine liebsten Gladbacher durfte ich am Wochenende drauf ja wieder bei mir zuhause willkommen heißen, daher fiel dieser Abschied ausnahmsweise nicht ganz so tränenreich aus 😀

Die Heimfahrt verlief zum Glück genauso entspannt wie der Hinweg. Und seither kommen mir Strecken unter 300 km gar nicht mehr so lange vor 😀

 

Ich kann es kaum erwarten, im Oktober die FBM unsicher zu machen. Buchmessen sind einfach die geilsten Wochenenden im Jahr <3